Grafikchipmarkt wächst 2011 um 8,9 Prozent

Intels Marktanteil erhöht sich dank seiner Sandy-Bridge-CPUs mit integriertem Grafikkern um 7 Prozent. Auch AMD profitiert von seinen Fusion-APUs. Nvidias Anteil hingegen schrumpft 2011 um 7 Prozent.

Der Grafikchipmarkt ist im vergangenen Jahr deutlich stärker gewachsen als die PC-Verkäufe. Laut den jüngsten Zahlen von Jon Peddie Research wurden 2011 8,9 Prozent mehr Grafikchips abgesetzt als 2010. Der PC-Markt habe in diesem Zeitraum nur um 0,5 Prozent zugelegt.

Logo Jon Peddie Research

Der GPU-Absatz sei insgesamt zu seinem normalen saisonalen Verlauf zurückgekehrt, heißt es vonseiten der Marktforscher. Er sei zudem ein guter Indikator für den Zustand des PC-Markts, dass in jedem verkauften Computer ein oder zwei Grafikchips verbaut seien.

Die Studie berücksichtigt, dass Intel und AMD inzwischen viele ihrer CPUs mit einer integrierten GPU ausliefern. Als Folge konnte Intel seinen Marktanteil um 7 Prozent steigern. AMD legte 2,6 Prozent zu. Verlierer ist demnach Nvidia, das im vergangenen Jahr 7 Prozent verloren hat.

Im Gespräch mit DesktopReview sagte Jon Peddie, die integrierten GPUs von Intels Sandy-Bridge-Prozessoren und AMDs Fusion-APUs schadeten dem Markt nicht. Nutzer kauften aufgrund der höheren Leistung weiterhin diskrete Grafikkarten.

Auch das Einstiegssegment leidet nach Angaben von Peddie wider Erwarten nicht unter Sandy Bridge und Fusion. Käufer in Europa, Asien und den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) schätzten die Leistungsunterschiede diskreter Grafikkarten, griffen aber aufgrund knapper Budgets zu Produkten im unteren und mittleren Preissegment.

Insgesamt sind der Studie zufolge im vierten Quartal 2011 16,1 Millionen diskrete Grafikkarten abgesetzt worden, 11 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund für den Rückgang sei die schwierige weltwirtschaftliche Lage und die Flut in Thailand, die die gesamte PC-Branche beeinflusst habe.

[mit Material von Nick Farrell, TechEye.net]

Themenseiten: AMD, Business, Grafikchips, Hardware, Intel, Marktforschung, Nvidia, Prozessoren

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