Leistung

Im Inneren des Samsung arbeitet der gleiche Intel Core i5-2467M Ultra-Low-Voltage-Prozessor, der auch in den meisten bisher getesteten 13-Zoll-Ultrabooks zum Einsatz kommt. Er ist mit 1,6 GHz getaktet, mittels Turbo Boost kann aber auf bis zu 2,3 GHz hochgetaktet werden. 3 MByte Cache stehen zur Verfügung und zudem wird Hyperthreading unterstützt. Mit an Bord sind 4 GByte DDR-1333-Arbeitsspeicher. Beim Grafikchip setzt Samsung auf Intels Graphics HD 3000 der direkt im DIE integriert ist, sprich bei der hier verwendeten Sandy Bridge CPU direkt an Bord ist.

In diesem größeren 14-Zoll-Gehäuse erwartet man eigentlich weniger eine ULV-CPU, trotzdem ist sie für den Alltagseinsatz und Multitasking leistungsfähig genug. Das Asus UX31 Zenbook und das das Lenovo U300s verfügen im Vergleich dazu beide über etwas schnellere Ultra-Prozessoren und sind in den Tests etwas besser, aber nur geringfügig.

Bei Ultrabooks vermutet man eher schnelle SSDs. Samsung umgeht das Thema bei diesem Modell, in dem die 500-GByte-Platte durch eine 16-GByte-SSD ergänzt wird, um schneller aus dem Standby zu starten. Bei Samsung läuft dies unter der Bezeichnung „ExpressCache“. Das wirkt sich natürlich auch auf die Größe aus. Das höhere Gewicht und die Höhe haben ihren Grund. HPs 14-Zoll-Modell Envy Spectre bietet im Vergleich dazu eine SSD mit vollem Volumen und das bei insgesamt kleineren Abmessungen.

Eines der großen Verkaufsargumente bei Ultrabooks ist die Geschwindigkeit beim Booten und Starten aus dem Ruhezustand heraus. Die Zeit, die das Samsung für das Starten aus dem ausgeschalteten Zustand braucht, ist mit 20 Sekunden gut, aber beim Starten aus dem Ruhezustand liefert das Gerät unterschiedliche Ergebnisse. Manchmal ist es sehr schnell, dann wieder vergleichsweise langsam – zumindest im Vergleich zum MacBook Air. Der Fairness halber muss man dazu sagen, dass es sich dabei nicht nur ein Problem bei diesem speziellen Modell handelt. Bei den meisten anderen Ultrabooks stößt man auf ähnliche Performance-Schwankungen.

Der 6120-mAh-Akku des Samsung hält im Videotest 4 Stunden und 44 Minuten durch. Das ist für ein Notebook in dieser Größe anständig, wenn auch etwas unter den durchnittlichen Werten bei Ultrabooks. Dells XPS 13, das Lenovo U300s und auch das HP Spectre sind hier etwas besser. Für den Einsatz im Alltag ist das ausreichend, aber eine Laufzeit von mehr als fünf Stunden wären wünschenswert, wenn man es ohne Netztteil tagsüber mobil im Einsatz hat.

Fazit

Das relativ kompakte und schlanke 14-Zoll-Notebook liefert eine solide Leistung, die dem Gros der Standard-Ultrabooks entspricht, darüber hinaus verfügt es aber über ein optisches Laufwerk, mehr Anschlüsse und eine große 500-GByte-Festplatte. Mit dem matten Display ist ein sehr angenehmes Arbeiten möglich.

Sicherlich wird es in den nächsten Monaten viele weitere Notebooks mit diesem Formfaktor geben, die auf dem Markt als Ultrabooks angeboten werden. Wie bei Samsungs Series 5 Ultra wird es sich in der Regel um solide, funktionale Produkte handeln, das ursprüngliche Ultrabook-Konzept aber – die wirklich spannende Neuentwicklung der letzten Jahre – rückt dabei in den Hintergrund.
Die kleinere 13,3-Zoll-Variante ist für rund 780 Euro in Deutschland im Handel erhältlich, die 14-Zoll-Version mit optischem Laufwerk ist derzeit online bestellbar.

Multimedia-Multitasking
(Je kürzer der Balken, desto besser die Leistung)

Samsung Series 5 NP530U4B-A01

776 

Adobe Photoshop CS5 Bildverarbeitung (in Sekunden)
(Je kürzer der Balken, desto besser die Leistung)
Samsung Series 5 NP530U4B-A01

222 

Apple iTunes Encoding (in Sekunden)
(Je kürzer der Balken, desto besser die Leistung)
Samsung Series 5 NP530U4B-A01

154 

Batterie-Laufzeit-Test (in Minuten)
(Je länger der Balken, desto besser die Leistung)
Samsung Series 5 NP530U4B-A01

288 

[mit Material von Dan Ackerman, CNET.com]

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu 14-Zoll-Ultrabook im Test: Samsung Serie 5 Ultra

Kommentar hinzufügen
  • Am 17. Juni 2012 um 6:05 von Andreas H.

    Austauschbarer Akku
    Bei den Testberichten fehlt meistens der Hinweis, ob der Akku fest verbaut ist oder durch den Anwender selbst ersetzt werden kann. Bei ständiger mobiler Nutzung hat der Akku nach 3 Jahren einen wearlevel > 50%. Ein aktuelles Notebook ist nach dieser Zeit aber noch lange nicht schrottreif. (ah)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *