CeBIT: neue Tablets für Profis, Firmen und Verbraucher

IT für Endanwender war nie die starke Seite der CeBIT. Mit dem Einzug von Consumer-IT in Firmen, vor allem Tablets, muss die Messe das ändern. ZDNet gibt einen Überblick, welche Aussteller in Hannover welche Tablet-Rechner zeigen.

Jahrelang hat die CeBIT die Berliner IFA wegen ihrer Consumer-Ausrichtung belächelt. Seit ein paar Jahren hat sich das geändert: Nun beneidet man in Hannover die Berliner um ihren guten Stand bei den Verbrauchern und den bei Verbrauchern starken Marken. Versuche, das Thema nach Hannover zu holen, waren bisher wenig erfolgreich.

Ihnen stehen nicht nur die hohen Kosten für protzige Messeauftritte entgegen. Selbst Branchengrößen wie Samsung überlegen sich heute zweimal, ob sie auf CeBIT und IFA vertreten sein müssen. Auch die Konkurrenz durch die CES in Las Vegas und den Mobile World Congress in Barcelona bekommt die CeBIT zu spüren: Die CES ist innerhalb von wenigen Jahren von der schwächelnden US-Messe zur weltweiten Ankündigungsplattform geworden, der Mobile World Congress vom Highend-Branchentreff zum Schaufenster der Mobilfunkbranche. Beispielsweise stellt Panasonic sein neuestes Tablet aus der Toughbook-Reihe, ein eindeutiges Business-Gerät, lieber auf dem MWC vor. In Hannover ist lediglich die Telefonie- und die Dokumentenscannersparte des Unternehmens vertreten – jeweils auf Ständen von Technologie- oder Vertriebspartnern.

Neun Wochen oder ein paar Tage nach Las Vegas oder Barcelona dieselben Geräte in Hannover wieder zu präsentieren, halten die meisten Hersteller nicht für sinnvoll. Es gibt aber einige Ausnahmen: Manche haben ihre Ankündigungen gerade zufällig zur CeBIT fertig, andere nutzen wegen ihrer starken Ausrichtung auf Deutschland oder zumindest Europa lieber die CeBIT als die CES. Wiederum andere haben ohnehin einen Stand in Hannover und wollen sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mit ihren Tablets ein paar Besucher neugierig zu machen.

Die CeBIT-Veranstalter selbst vergessen natürlich nicht zu erwähnen, dass die flachen Rechner zunehmend auch als Business-Tool gesehen werden. Sie verweisen dazu auf eine von Cisco initiierte Umfrage unter 1500 IT-Leitern. Demnach liegt Deutschland bei der Nutzung von Tablets durch Vertriebsmitarbeiter international vorne. 31 Prozent arbeiten hierzulande bereits mit einem Tablet. Im internationalen Durchschnitt sind es lediglich 21 Prozent. Von den Führungskräften besitzen in Deutschland 29 Prozent einen Tablet-Rechner.

Der Bitkom rechnet damit, dass 2012 in Deutschland rund 2,7 Millionen Tablets verkauft werden. Das wären 29 Prozent mehr als 2011. Laut den Marktforschern von Strategy Analytics führte im vierten Quartal 2011 iOS mit einem Marktanteil von 58 Prozent. Die Analysten erwarten aber, dass Android weiter aufholt. Außerdem sind sie der Überzeugung, dass bald Microsoft mit Windows 8 endlich auch den Schritt auf Tablets schafft. Gerade für Unternehmen könnte es interessant sein, auf Windows-Tabets zu setzen, da sie hoffen können, damit die gewohnten und fest etablierten Möglichkeiten der Geräte-, Anwendungs- und Nutzerverwaltung weiterhin einsetzen zu können.

Die CeBIT-Besucher erwarten also, auch Tablets zu sehen. Und trotz der Konkurrenz durch CES und MWC werden sie nicht vollständig enttäuscht. Acer (Halle 22, Stand B24) wird voraussichtlich eines der ersten Tablets mit voller HD-Auflösung zeigen. Eine Vorabversion des 10-Zoll-Tablets gab es zwar schon auf der CES zu sehen, jetzt wird man es aber höchstwahrscheinlich auch anfassen und ausprobieren können. Und vielleicht weiß man dann auch, wie es heißt: Der bisher kursierende Name Iconia A700 ist soweit man hört noch nicht der, unter dem es dann auch vermarktet werden soll.

Acer

Ein paar technische Details wird Acer auch nachliefern. Bisher ist bekannt, dass das HD-Tablet eine Auflösung von 1920 mal 1200 Bildpunkten bietet, mit Nvidias Quad-Core-Prozessor Tegra 3 arbeitet und auch per UMTS funkt. Es soll mit Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) im zweiten Quartal in den Handel kommen.

Ganz sicher wird Acer auf seinem Stand das Iconia A510 vorstellen. Es arbeitet ebenfalls mit vier Rechenkernen, allerdings liegt die Displayauflösung bei 1280 mal 800 Pixeln. Das seit kurzem in Deutschland lieferbare Einsteigermodell Iconia A200 hat Acer ebenfalls im Messegepäck. Es ist vorerst nur in der WLAN-Version verfügbar und mit Nvidias Tegra-2-Chip mit 1 GHz Takt ausgestattet. Ihm stehen 1 GByte DDR2-RAM und 16 GByte interner Speicher zur Seite. Letzterer lässt sich mittels Micro-SD-Karte um bis zu 32 GByte erweitern.

Das Acer Iconia A200 mit Android 3.2 und Acers Benutzeroberfläche Ring UI (Bild: Acer).
Das Acer Iconia A200 mit Android 3.2 und der hauseigenen Benutzeroberfläche Ring UI (Bild: Acer).

Der kapazitive 16:10-Touchscreen mit LED-Hintergrundbeleuchtung und 25,6 Zentimetern Diagonale des Iconia A200 löst 1280 mal 800 Bildpunkte auf. Eine 2-Megapixel-Kamera mit Mikrofon ist in die Vorderseite in integriert. Peripheriegeräten stehen je ein USB-2.0- und Micro-USB-Port zur Verfügung, außerdem sind eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für Kopfhörer oder Headset vorhanden. Zur weiteren Ausstattung gehören GPS, ein elektronischer Kompass, Stereolautsprecher sowie Beschleunigungs- und Lagesensoren. Auf einen HDMI-Ausgang hat Acer verzichtet.

Obwohl das Iconia A200 zur Messe nicht mehr ganz neu ist, lohnt sich ein Abstecher auf den Acer-Stand vielleicht trotzdem. Besucher können ausprobieren, was sie von Acers Oberfläche Ring UI halten. Sie soll eine komfortable Steuerung und einfaches Multitasking erlauben indem mit einer Berührung schnell auf eine Vielzahl von Applikationen und Einstellungsoptionen zugegriffen wird. Ein vorinstalliertes Software-Paket beinhaltet Spiele, einen E-Reader, Multimedia-Anwendungen und das Social-Networking-Programm „SocialJogger“, das eine Übersicht über alle Facebook- und Twitter-Feeds bietet. Die Anwendung „Acer Clear.fi“ soll die Einbindung in das Heimnetzwerk und das Sharing von Multimedia-Inhalten erleichtern.

Samsung

Samsung will in Hannover sein Galaxy Tab 7.0 Plus N präsentieren. Spannend bis zuletzt bleibt, ob Apple nicht auch dagegen noch eine einstweilige Verfügung oder andere Rechtsmittel einlegt. Beim Galaxy Tab 7.0 Plus N handelt es sich schließlich lediglich um eine auf Druck von Apple optisch leicht veränderte Neuauflage des 7-Zoll-Tablets Galaxy Tab 7.0 Plus der Koreaner. Die Unterschiede sind gering: Zum einen zieht sich um das neue 7-Zoll-Tablet ein breiteres Metallband, das bis auf die Vorderseite reicht. Zum anderen wurde die Position der Lautsprecher verändert: Sie sind nun an der oberen Längsseite des Gehäuses angebracht. Und das Galaxy Tab 7.0 Plus N kommt nicht mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich, sondern weiterhin mit Android 3.2 Honeycomb samt Touchwiz-Oberfläche.

Das Galaxy Tab 7.0 Plus N (rechts) unterscheidet sich optisch nur durch einen breiteren Metallrahmen und anders positionierte Lautsprecher vom Vorgänger (Bild: Samsung).
Samsung zeigt auf der CeBIT das modifizierte Galaxy Tab 7.0 Plus N (rechts). Es unterscheidet sich nur durch einen breiteren Metallrahmen und anders positionierte Lautsprecher vom Vorgänger (Bild: Samsung).

Die technische Ausstattung ist hingegen mit der des Galaxy Tab 7.0 Plus identisch. Außer einer reinen WLAN-Variante gibt es das das 345 Gramm schwere Gerät auch in einer Version mit WLAN (802.11a/b/g/n) und UMTS. Bluetooth 3.0 ist ebenfalls an Bord. Angetrieben werden die beiden 7-Zoll-Geräte von einem Dual-Core-Prozessor mit 1,2 GHz Takt. Das 7-Zoll-Display löst 1024 mal 600 Bildpunkte auf. Außer einer 3,2-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED- auf der Rückseite für Foto- und HD-Videoaufnahmen (1280 mal 720 Pixel) gibt es eine 2-Megapixel-Webcam für Videotelefonie in der Vorderseite. Der 16 GByte große interne Speicher ist mittels Micro-SD-Karte um bis zu 32 GByte erweiterbar.

Dell

Dell hat schon mehrere Versuche mit Tablets hinter sich. Allen war allerdings nur mäßiger Erfolg beschert. Dennoch versucht es der Hersteller auf der CeBIT wieder (Halle 2, Stand B42). Auf der Messe steht mit dem Latitude ST ein Tablet für professionelle Anwender im Mittelpunkt. Mit dem 10,1-Zoll-Tablet wollen die Texaner vor allem Kunden aus dem Medizin- und Bildungsbereich ansprechen. Sie setzen dabei auf Windows als Betriebssystem. Die bekannten Nachteile des aktuellen OS aus Redmond und von Intel-Atom-Prozessoren bei Tablets wollen sie mit einer nahtlosen Integration in die eigenen Lösungen für Electronic Medical Records sowie Mobile Clinical Computing wett machen. Außerdem gehört die Bedienung per Stifteingabe zum Konzept fest dazu.

Mit dem Windows-Tablet Latitude ST zielt Dell ganz klar auf vertikale Märkte: Beispielsweise sollen Angestellte in Krankenhäusern die ihnen bekannten ten Windows-Anwendeungen per Stift bedienen können (Bild: Dell).
Mit dem Windows-Tablet Latitude ST zielt Dell ganz klar auf vertikale Märkte: Beispielsweise sollen Angestellte in Krankenhäusern die ihnen bekannten ten Windows-Anwendeungen per Stift bedienen können (Bild: Dell).

Ziel ist es, dass mit dem Latitude ST Ärzte und Krankenpfleger Krankenakten einsehen, die Ergebnisse medizinischer Untersuchungen protokollieren oder Forschung betreiben. Im Bildungsbereich will Dell Lehrer per Tablet-PC mit den Schülern im Klassenzimmer interagieren lassen. Das rund 800 Gramm wiegende Gerät ist mit Gummipuffern, einem Bildschirm mit Gorilla-Glas und einem speziell beschichteten Kunststoff an die angedachten Einsatzgebiete angepasst.

Die Webcams auf der Vorder- beziehungsweise Rückseite des Tablets bieten eine Auflösung von 720 p und 5 Megapixel. Über eine HDMI- oder USB-Schnittstelle lässt es sich an Projektoren oder Drucker anschließen. Der Akku hält laut Dell bis zu sechs Stunden durch. Mit einer zusätzlich verfügbaren Docking-Station lässt sich das Latitude ST auch länger nutzen. Der Preis für das seit Ende 2011 lieferbare Tablet liegt bei 639 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.

Huawei

Huawei zeigt auf der CeBIT sein 7-Zoll-Tablet MediaPad (Halle 13, Stand A20). Das Gerät ist in Deutschland mit Android 3.2 (Honeycomb) schon seit Ende November auf dem Markt. Im ZDNet-Test hat es acht von zehn Punkten und die Note „sehr gut“ erhalten. Angetrieben wird es von einem Dual-Core-Prozessor von Qualcomm mit 1,2 GHz. Auf der CeBIT steht die Version des MediaPad mit Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) im Mittelpunkt.

Außer einer 1,3-Megapixel-Webcam für Videotelefonie in der Front besitzt das Tablet eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus auf der Rückseite. Mit letzterer lassen sich Fotos und HD-Videos aufzeichnen. Sie können anschließend mit einer Auflösung von 1080p via HDMI an einen Full-HD-Fernseher übertragen werden. GPS ist an Bord. Der interne Speicher lässt sich per Micro-SD-Karte erweitern. Das IPS-Display löst laut Hersteller bis zu 1280 mal 800 Bildpunkte auf.

An Verbindungsoptionen bietet das 1,1 Zentimeter dicke und 395 Gramm schwere Tablet WLAN (802.11b/g/n) sowie UMTS mit HSPA+. Die Laufzeit des 4100-mAh-Akkus gibt Huawei mit bis zu sechs Stunden an. Anwendungen für Facebook und Twitter sowie mehrere Spiele sind vorinstalliert. Weitere lassen sich aus dem Android Market herunterladen. Auch Adobe Flash 10.3 wird unterstützt.

Huawei MediaPad mit Android 3.2 (Bild: Huawei).
Huawei verkauft das MediaPad mit Android 3.2 seit November in Deutschland – zeigt es aber auf der CeBIT erstmals mit Android 4.0 (Bild: Huawei).

Archos

Vom französischen Hersteller Archos ist man schon gewöhnt, dass er seine Kunden mit einer Vielzahl von Modellvarianten vor die Qual der Wahl stellt. Wenigsten auf der CeBIT hat er es diesmal geschafft, sich für zwei Modelle zu entscheiden, die er klar in den Vordergrund rückt: das 101 G9 und das 80 G9, ersteres mit 10,1-Zoll-Display, letzteres mit 8-Zoll-Bildschirm.

Beide gehören – wie könnte es anders sein – zu der zur CES vorgestellten G9-Reihe des Anbieters. Deren Merkmale sind ARM-basierende Multi-Core-Prozessoren mit 1 bis 1,5 GHz, Android 3.2, 1080p HD-Video, kapazitive Displays, 3G-Unterstützung und mit 250 GByte eine außergewöhnlich große Speicherkapazität.

Ebenfalls ungewöhnlich ist die Lösung für mobilen Datenfunk. Archos bietet einen patentierten, auf die neuen Tablets angepassten 3G-Stick an. Dafür ist in allen G9-Modellen ein Einschubschacht vorgesehen. Er befindet sich unter der Abdeckung auf der Geräterückseite. Der Stick fügt sich in das Gehäuse und wird vom Tablet automatisch erkannt.

Der Archos-3G-Stick nimmt jede Standard-SIM-Karte auf. Mit „Archos Connect“ bieten die Franzosen für 50 Euro aber auch eine eigene SIM-Karte an. Nach der Aktivierung kann man damit für einen begrenzten Zeitraum kostenlos surfen. Nach Ablauf des Testzeitraums kann für die Karte online ein Guthaben gekauft werden.

Pearl

Der für allerlei ausgefallenes Zubehör bekannte Anbieter Pearl zeigt mit dem Simvalley Mobile SPX-5 ein Gerät, dass nicht so genau weiß, ob es Smartphone oder Tablet ist. Die zwiegespaltene Persönlichkeit des 208 Gramm wiegenden Geräts setzt sich auch bei den SIM-Karten fort: Es kann zwei aktive Karten gleichzeitig verwalten, was durchaus praktisch sein kann, etwa um Arbeit und Privatleben zu trennen. Für die Datenübertragung stehen HSDPA mit bis zu 14,4 MBit pro Sekunde, WLAN und Bluetooth zur Verfügung.

Pearl zeigt auf der CeBIT den Tablet-Smartphone-Zwitter Simvalley Mobile SPX-5 mit kapazitivem 5,2-Zoll-Display und zwei gleichzeitig aktiven SIM-Karten (Bild: Pearl).
Pearl zeigt auf der CeBIT den Tablet-Smartphone-Zwitter Simvalley Mobile SPX-5 mit kapazitivem 5,2-Zoll-Display und zwei gleichzeitig aktiven SIM-Karten (Bild: Pearl).

Der kapazitive Touchscreen misst 5,2 Zoll und löst mit 800 x 480 Pixeln auf. Zur Ausstattung gehören Lagesensoren, eine 8-Megapixel-Autofokuskamera, eine Webcam sowie ein GPS-Empfänger. Das Betriebssystem Android 2.3 muss mit einer CPU mit 650 MHz, einer GPU mit 300 Mhz sowie 512 MByte Arbeitsspeicher zurechtkommen, der Nutzer mit 256 MByte internem Speicher – der sich aber über microSD-Karte auf bis zu 32 GByte erweitern lässt. Der Akku mit 2500 mAh erlaubt laut Pearl bis zu 200 Stunden Bereitschaft beziehungsweise 4 Stunden Telefonieren.

Tablets im Planet Reseller

Im Fachhandelsbereich „Planet Reseller“ in Halle 15 zeigen zwei deutsche Firmen ihre Tablets. An Stand H23 präsentiert das eigentlich für Speichermedien bekannte Unternehmen Intenso aus Vechta ein 7-Zoll-Tablet. Das CeBIT-Modell läuft noch mit Android 2.3, es ist eher eine Art Versuchsballon und wird ab Mitte März nur in einer überschaubaren Menge für den unverbindlichen Verkaufspreis von 179 Euro in den Markt kommen. Mitte des Jahres wollen die Niedersachsen dann aber auch ein Tablet mit Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) liefern können.

Eigentlich ist Intenso für Speichermedien bekannt, auf der CeBIT zeigt das Unternehmen jedoch auch ein Android-Tablet mit 7-Zoll-Display (Bild: Intenso).
Eigentlich ist Intenso für Speichermedien bekannt, auf der CeBIT zeigt das Unternehmen jedoch auch ein Android-Tablet mit 7-Zoll-Display (Bild: Intenso).

Ebenfalls im Planet Reseller, an Stand F24, zeigt die Smartbook AG zwei neue Tablets. Das Offenburger Unternehmen hatte bereits 2011 drei Android-Geräte dabei. Dieses Jahr stehen die Modell „Fun Pad 7“ und „Power Pad“ – beide mit Android 4.0 – im Mittelpunkt.

Das Fun Pad 7 wiegt 340 Gramm. Sein TFT-Display löst mit 800 mal 480 Pixeln auf. Zum Funktionsumfang gehören auch ein WLAN-Modul und 4 GByte interner Speicher, der sich via Micro-SD-Slot um bis zu 32 GByte erweitern lässt. Eine spezielle Wabenstruktur auf der Rückseite soll dafür sorgen, dass das Tablet sicher in der Hand liegt. Webcam, Stereolautsprecher, ein integriertes Mikrofon sowie ein Kopfhöreranschluss gehören ebenfalls zur Ausstattung. Als unverbindlichen Verkaufspreis nennt der Anbieter 149 Euro – klar, dass man da auf einige von anderen Firmen bei ihren Tablets gelobte Features verzichten muss.

Das Power Pad ist mit Nvidias Quad-Core-Prozessor Tegra 3 ausgerüstet. Es richtet sich an Nutzer, die unterwegs viel spielen oder Filme konsumieren wollen. Das Tablet ist einen Zentimter dick und kommt im 16:9-Format. In Vorder- und Rückseite sind je eine 5-Megapixel-Kamera integriert. Der interne Speicher von 16 GByte lässt sich auf bis zu 32 GByte erweitern. Für Connectivity sorgen WLAN und Bluetooth 2.1. Stereolautsprecher und Kopfhöreranschluss runden die Ausstattungsmerkmale ab. Optional ist eine Dockingstation erhältlich.

Das belgische Unternehmen BMx zeigt ebenfalls im Fachhandelsbereich der Messe (Halle 14, Stand K32) ein Tablet – allerdings eines mit Windows 7. Sie zielen damit ähnlich wie Dell auf professionelle Nutzer. Das W7Pad der Belgier hat ein 11,6 Zoll Display mit einer Auflösung von 1366 mal 768 Bildpunkten. Für Connectivity sorgen WLAN, HSPA und Bluetooth.

Das W7Pad ist ein Windows-7-Tablet des belgischen Anbieters BMx. Es richtet sich ebenso wie Dells Latitde ST an professionelle Anwender und hat auch sonst viel mit diesem gemeinsam - etwa Docking-Station und optionale Stiftbedienung (Bild: BMx).
Das W7Pad ist ein Windows-7-Tablet des belgischen Anbieters BMx. Es richtet sich ebenso wie Dells Latitde ST an professionelle Anwender und hat auch sonst viel mit diesem gemeinsam – etwa Docking-Station und optionale Stiftbedienung (Bild: BMx).

Der Akku (4800mAh) erlaubt laut BMx 100 Stunden Bereitschaft oder vier Stunden Arbeitseinsatz. Da das allerdings für die anvisierte Zielgruppe oft zu wenig sein dürfte, bietet BMX ebenso wie Dell eine Docking-Station mit an, damit das eigentlich mobile Gerät auch stationär betrieben werden kann. Darüber kann es dann auch per Ethernetkabel aufs Netzwerk zugreifen.

Das 950 Gramm schwere Tablet mit Atom-Prozessor von Intel wird derzeit mit Microsoft Windows 7 (Home Premium, Professional oder Ultimate) angeboten. BMx weist aber ausdrücklich darauf hin, dass es Windows 8 „ready“ sei.

An Stand J16 in der zum Planet Reseller gehörenden Halle 14 stellt Coby Electronics ebenfalls Tablets aus. Das US-Unternehmen hat gleich fünf neue Android-4.0-Geräte von 7 bis 10 Zoll dabei. Sie sollen Ende März in Deutschland auf den Markt kommen. Angekündigt wurden allerdings auch diese Geräte schon auf der CES in Las Vegas.

Bei allen Modellen setzt der Anbieter auf einen ARM-Cortex-A8-Prozessor mit 1 GHz und einem kapazitiven Multi-Touch-Screen. Sie verfügen über WLAN und können 1080p via HDMI ausgeben. Die Geräte verfügen über bis zu 1 GByte RAM und sind mittels Speicherkarte um bis zu 32 GByte erweiterbar.

Kleinstes Tablet der Serie ist das „MID7042“ mit 7 Zoll. Daneben gibt es das 9 Zoll große „MID9042“ und eine 10-Zoll-Variante namens „MID1042“. Die verbleibenden Tablets kommen im 4:3-Format: das „MID8042“ als 8-Zoll-Version und das „MID9742“ mit 9,7 Zoll Displaygröße.

Fazit

Unterm Strich hat es die Messeleitung also doch geschafft, einen Hauch von „Consumerisierung der IT“ nach Hannover zu holen. Aber eben bloß einen Hauch. Daran, dass Apple nicht da ist, hat man sich längst gewöhnt. Dass allerdings Hersteller wie Asus, Toshiba oder Lenovo es nicht für nötig halten, ihre Gegenentwürfe zum iPad zu präsentieren, sollte den Niedersachsen zu denken geben. Immerhin sind Asus und Toshiba als Partner bei Intel auf dem Stand. Dort zeigen sie aber ihre Ultrabooks. Dabei hätten sowohl Toshiba (mit dem AT200) als auch Asus (mit dem Transformer Prime) durchaus Geräte, die sich sehen lassen können.

Themenseiten: Acer, Archos, CEBIT, Coby, Dell, Huawei, IT-Business, Mobile, Tablet, Technologien

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