Microsoft beseitigt gefährliche Schwachstellen in Internet Explorer

Sie stecken in den Versionen 6 bis 9 des Browsers. Ein Angreifer kann über eine präparierte Website Schadcode einschleusen. Gleiches gilt für eine Anfälligkeit in der C-Runtime, die sich mit manipulierten Mediendateien ausnutzen lässt.

Microsoft hat ein kumulatives Sicherheitsupdate für Internet Explorer 6, 7, 8 und 9 (MS12-010) bereitgestellt. Es erscheint wie angekündigt im Rahmen des Februar-Patchdays und beseitigt vier als „kritisch“ eingestufte Anfälligkeiten. Sie ermöglichen unter anderem Drive-by-Downloads. Ein Angreifer muss sein Opfer dafür nur auf eine speziell gestaltete Website locken. Microsoft erwartet, dass in spätestens 30 Tagen ein zuverlässiger Exploit für die Schwachstellen zur Verfügung stehen wird.

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Darüber hinaus räumt Microsoft dem Patch MS12-013 eine besonders hohe Priorität ein. Eine Anfälligkeit in der Bibliothek „msvcrt.dll“ der C-Runtime, die ebenfalls als „kritisch“ bewertet ist, lässt sich beim Öffnen einer manipulierten Mediendatei zum Einschleusen und Ausführen von Schadcode missbrauchen. Davon sind unter Umständen auch Anwendungen von Drittanbietern betroffen, die die Bibliothek verwenden.

Insgesamt hat Microsoft neun Patches veröffentlicht, die 21 Löcher stopfen. Sie stecken in den Windows-Kernelmodustreibern (MS12-008), in .NET Framework und Silverlight (MS120-16), im Treiber für zusätzliche Funktionen (MS12-009), in SharePoint (MS12-011), in der Farbsystemsteuerung (MS12-012), im Indeo-Codec (MS12-014) und in Microsoft Visio Viewer 2010 (MS12-015).

Darüber hinaus verteilt der Softwarekonzern ein Update für .NET Framework 4 unter Windows XP, Server 2003, Vista, Server 2008, 7 und Server 2008 R2. Es soll Leistung, Stabilität und Zuverlässigkeit verbessern. Nutzern von Windows MultiPoint Server 2011, Windows Small Business Server 2011 Essentials, Windows Home Server 2011 und Windows Storage Server 2008 R2 Essentials stehen sogenannte Update Rollups zur Verfügung. Sie beseitigen unter anderem Probleme, die zum Absturz des Netzwerküberwachungsdiensts führen können.

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