Apple spendet 100 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke

Das Geld ging nach Auskunft von CEO Tim Cook je zur Hälfte an die Stanford-Kliniken und die Initiative Product Red. Damit soll der Bau eines Kinderkrankenhaus und der Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria unterstützt werden.

Apple-CEO Tim Cook hat eine Spende von 100 Millionen Dollar veranlasst. Das Geld ging zur einen Hälfte an die Krankenhäuser der Stanford University und zur anderen Hälfte an die von U2-Frontmann Bono Vox mitbegründete Initiative Product Red. Das hat Cook nach Informationen von The Verge auf einem Mitarbeitertreffen anlässlich des vergangenen Rekordquartals bekannt gegeben.

Apple-CEO Tim Cook (Bild: Josh Lowensohn/CNET)
Apple-CEO Tim Cook (Bild: Josh Lowensohn/CNET)

Von den 50 Millionen Dollar, die Apple den Stanford-Kliniken gespendet hat, sollen 25 Millionen in ein neues Hauptgebäude und die restliche Summe in ein neues Kinderkrankenhaus investiert werden. Product Red unterstützt unter anderem die Organisation Global Fund, die sich weltweit für die Bekämpfung der drei großen Infektionskrankheiten Aids, Tuberkulose und Malaria einsetzt.

Apples neuer CEO Cook unterscheidet sich in einigen Dingen deutlich von seinem verstorbenen Vorgänger Steve Jobs – dazu zählt unter anderem seine Bereitschaft zu wohltätigen Spenden. Jobs war nicht gerade für seine Menschenfreundlichkeit bekannt. Er soll sogar gesagt haben, er lehne es ab, Geld zu verschenken.

Cook hingegen hatte seinen Angestellten anlässlich des vergangenen Rekordquartals einen massiven Rabatt auf Apple-Produkte gewährt. Sie erhalten eine Ermäßigung von 500 Dollar auf Mac-Systeme und 250 Dollar auf iPads. Zudem hat der neue CEO kurz nach seinem Amtsantritt ein unternehmensweites Spendenprogramm eingerichtet, in dessen Rahmen das Unternehmen Spenden von Mitarbeitern in Höhe von bis zu 10.000 Dollar im Jahr verdoppelt.

Auf einen Bericht der New York Times über unmenschliche Arbeitsbedingungen bei chinesischen Apple-Zulieferern reagierte Cook vergangene Woche mit der Aussage: „Wir sorgen uns um jeden Mitarbeiter in unserer weltweiten Lieferkette. Jeder Unfall ist zutiefst betrüblich, und jedes Problem mit Arbeitsbedingungen ist ein Anlass zu Besorgnis.“ Jede Andeutung, sein Unternehmen kümmere sich nicht, sei falsch und beleidigend.

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5 Kommentare zu Apple spendet 100 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke

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  • Am 4. Februar 2012 um 12:55 von Rosi

    Scheinheilig
    Das ist ja an sich eine gute und lobenswerte Aktion. Würde man aber nicht nur seine eigenen Mitarbeiter ordentlich bezahlen, sondern auch dafür sorgen, dass die bei Zulieferern und anderen abhängigen Betrieben vernünftig entlohnt werden, würde man die Welt ein ganzes Stück mehr bessser machen. Aber das wäre natürlich nicht so publicityträchtig…

    • Am 16. Oktober 2014 um 15:37 von Ok

      Und wo ist die MS, Google, Samsung, Facebook Spende?

      Typisch deutscher Ansatz: anstatt 100 Mio Dollar zu wertschätzen (=besser als Null Dollar) wird auch noch gemeckert.

      Demjenigen, dem dadurch geholfen wird, sind die Beweggründe Apples egal.

  • Am 16. Oktober 2014 um 11:23 von John

    Apple ist eine Aktiengesellschaft und extrem auf Gewinnmaximierung ausgelegt. Die Aktionäre machen den Druck, da hat Apple nicht viel mitzureden. Da kann man Apple nicht sofort die Schuld geben, wenn man nicht weis was da genau abgeht im Hintergrund. Ihr seit viel zu voreingenommen. Außerdem hat Steve Jobs heimlich Milionen gespendet.

  • Am 2. Mai 2015 um 18:26 von Ahmet Dereli

    Eine Firma mit einem Barvermögen von 150 Milliarden spendet doch ganze 100 Millionen. Das sind nicht einmal 1 % von dem was Apple hat. Werbewirksame Kampagne mir der sich Apple wieder einmal nur lächerlich macht. Zum Glück gibt es Unternehmen und Unternehmer, die auch mal 1 Milliarde spenden. Zu denen wird die Fa. Apple nie gehören. Das schreibe ich als jemand, der als normaler Berufstätiger prozentual mehr spendet. Und das ist echt traurig und armselig von solchen Konzernen.

    • Am 3. Mai 2015 um 19:53 von @Ahmet Dereli

      Wenn das der Maßstab wäre, dann gäbe es etliche Konzerne die Milliardenbeträge einfahren – und deutlich weniger soziales Engagement an den Tag legen. Und die dann aber nie kritisiert werden.

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