Apple: Bug in iMessage ist „extrem selten“

Die Nachrichten sind an SIM-Karten beziehungsweise Telefonnummern gebunden. Dadurch können sie nach dem Löschen wieder auftauchen. In einem Fall fanden sich Messages eines Apple-Store-Mitarbeiters auf einem Kundentelefon.

Apple hat zu einem Problem mit seinem Dienst iMessage Stellung genommen, über den Gizmodo berichtet hatte. Der Nachrichtenservice behält in bestimmten Fällen Konten auch dann auf iPhones, wenn der Nutzer dieses neu aufsetzen hat lassen.

Apple iMessage

Der Blog bezog sich auf einen Kunden, dessen iPhone beim Apple-Service war. Als er es zurückbekam, fanden sich Nachrichten und Fotos in iMessage, die nicht von ihm stammten. Es stellte sich heraus, dass ein Mitarbeiter des Apple Store das iPhone mit seiner eigenen SIM-Karte neu aufgesetzt hatte und es daher seine Nachrichten von iMessage abrief. Vorgeblich waren sie vom Gerät des Kunden aus gesendet worden.

„Das war eine extrem seltene Situation, in der ein Handelsmitarbeiter die korrekte Vorgehensweise für den Service nicht eingehalten hat. Er nutzte eine private SIM, um einem Kunden zu helfen, der gerade keine SIM hatte“, sagte Sprecherin Natalie Harrison gegenüber The Loop. „Dadurch kam es temporär zu dieser Situation, die der Angestellte mittlerweile bereinigen konnte.“

Gegenüber News.com erläuterte ein anderer Apple-Sprecher, wie man sein iMessage-Konto schützen könne, auch wenn das iPhone gestohlen werde oder verloren gehe. Erstens könne man eine Löschung aus der Ferne durchführen und innerhalb von 24 Stunden seine SIM von der Telefongesellschaft sperren lassen. Eine zweite Option sei es, ein Ersatzgerät mit neuer SIM und der gleichen Telefonnummer anzufordern. Drittens bestehe die Möglichkeit, das Passwort der Apple ID zu ändern – aber nur, wenn man iMessage mit seiner Apple ID verbunden habe.

iMessage war mit iOS 5 im Oktober 2011 vorgestellt worden. Es ermöglicht Kurznachrichten im SMS-Stil zwischen Apple-Nutzern, die über das Internet versandt werden. Dass ein Löschen dieser Nachrichten nicht in allen Fällen dafür sorgt, dass sie endgültig verschwinden, hatte Ars Technica vergangenen Monat erstmals gemeldet.

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