Quanta verklagt AMD wegen fehlerhaften Grafikchips

Es geht um die integrierte Grafiklösung ATI RS600ME. Sie soll vertraglich zugesagte Temperaturtoleranzen überschreiten. AMD weist die Anschuldigungen als unbegründet zurück.

Quanta, der weltgrößte Laptop-Hersteller, hat bei einem Gericht im kalifornischen San José Klage gegen AMD eingereicht. Wie Bloomberg berichtet, wirft Quanta dem Unternehmen Vertragsbruch vor, weil es fehlerhafte Grafikchips geliefert habe.

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Die Klage dreht sich nach Auskunft eines AMD-Sprechers um eine integrierte Grafiklösung mit der Bezeichnung ATI RS600ME. Sie enthält weitere Schaltungen und dient auch als Chipsatz, der den Hauptprozessor unterstützt.

„AMD und dessen Abteilung ATI Technologies haben Chips verkauft, die nicht den Temperaturtoleranzen entsprachen und für bestimmte Zwecke nicht geeignet waren“, zitiert Bloomberg aus der Klageschrift. Die Grafikprozessoren hätten Fehlfunktionen in Notebooks ausgelöst, die Quanta für NEC gefertigt habe. Als Schaden macht Quanta Umsatz- und Gewinneinbußen geltend.

„AMD weist die Anschuldigungen in Quantas Klage zurück und glaubt, dass sie unbegründet sind“, heißt es in einer Mitteilung von AMD. „AMD sind keine Beschwerden von anderen Kunden über die angeblichen Probleme mit dem von Quanta verwendeten AMD-Chip bekannt. Tatsächlich hat Quanta selbst gegenüber AMD eingeräumt, dass es den identischen Chip in großen Stückzahlen für eine andere für NEC hergestellte Computerplattform verwendet hat, ohne dass Probleme aufgetreten sind.“ AMD weist zudem darauf hin, dass es den fraglichen Chip nicht mehr anbietet.

Themenseiten: AMD, Business, Grafikchips, NEC, Notebook, quanta

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