Vorbereitung für mögliche Yahoo-Übernahme: Alibaba heuert Lobbyisten an

Es handelt sich um die Duberstein Group in Washington. Ihr steht Ronald Reagans früherer Stabschef Kenneth Duberstein vor. Alibaba könnte über sie bei US-Politikern Gehör finden.

Die chinesische Alibaba Group hat sich die Unterstützung einer Lobbyisten-Gruppe in den USA gesichert. Dies gilt als Schritt in Richtung einer Übernahme von Yahoo. Wie eine Eingabe von dieser Woche verzeichnet, wurde ein Vertrag mit der Duberstein Group in Washington geschlossen. Ihr steht Ronald Reagans früherer Stabschef Kenneth Duberstein vor.

Logo von Yahoo und Logo von Alibaba

Seit Monaten wird über einen Kauf von Yahoo durch Alibaba gesprochen. Yahoo hält selbst einen Anteil in Höhe von 40 Prozent an Alibaba, den die Chinesen längst zurückkaufen wollten und der sich gegenrechnen ließe. Alibaba-CEO Jack Ma hatte im September bei einer Rede an der Universität Stanford gesagt, er sei „sehr interessiert“ an einem solchen Abschluss.

In einem Bericht über Alibabas Helfer in Washington spekuliert die Nachrichtenagentur Reuters, auf diese Weise könnten die Chinesen bei Politikern Gehör finden. Das werde auch nötig sein, wenn Alibaba signifikant in den USA präsent sein wollten. Besonders pikant: Yahoo wird seit 2003 wegen seiner angeblich engen Kooperation mit chinesischen Behörden kritisiert.

Yahoo soll auch ein Angebot von 16,60 Dollar pro Aktie von Silver Lake Partners vorliegen, das aber nur eine Minderheit von 20 Prozent erwerben will. TPG Capital hat dies angeblich um einen Dollar je Aktie überboten, aber bisher auch kein Gehör gefunden.

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