Studie: iPhone-Apps generieren viermal so viel Umsatz wie Android-Apps

Das haben Marktforscher von Distimo herausgefunden. Freemium-Modelle und In-App-Verkäufe haben sich zu einer lukrativen Einnahmequelle entwickelt. Einer der wichtigsten Wachstumsmärkte für Apple ist China.

Auch wenn der Android Market bei der Zahl der verfügbaren Anwendungen immer näher an Apples App Store heranrückt, beim Umsatz liegt letzterer deutlich vorn. Im vergangenen Jahr haben die Verkäufe von iPhone-Apps im Vergleich die vierfachen Einnahmen generiert, wie aus einer aktuellen Studie von Distimo hervorgeht. Mit iPad-Apps wurde demnach der zweithöchste Erlös erwirtschaftet.

Für seine Studie hat Distimo die 200 teuersten Anwendungen über die verschiedenen App Stores hinweg verglichen. Apples Marktplatz hat es zweigeteilt: in Programme für iPhone und iPad.

Die Reihenfolge der größten App Stores in den USA ist 2011 fast gleichgeblieben. Einzig Nokias Ovi Store ist knapp hinter der Blackberry App World zurückgeblieben (Bild: Distimo).
Die Reihenfolge der größten App Stores in den USA ist 2011 fast gleichgeblieben. Einzig Nokias Ovi Store ist knapp hinter der Blackberry App World zurückgeblieben (Bild: Distimo).

In-App-Verkäufe und Freemium-basierte Geschäftsmodelle waren den Marktforschern zufolge 2011 eine der wichtigsten Monetarisierungsstrategien für Entwickler. Die Hälfte der Einnahmen der 200 teuersten Anwendungen für das iPhone stammten demnach von Freemium-Apps: kostenlosen Basisdiensten, für die man gegen Aufpreis Zusatzfunktionen freischalten kann. Im Android Market liegt der Anteil noch höher, nämlich bei 65 Prozent.

Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten für Apple gehört laut Distimo China. Dort seien 2011 deutlich mehr Anwendungen heruntergeladen worden als im Vorjahr. Zieht man die USA als Vergleichsgröße heran, liegt das Verhältnis beim iPhone jetzt bei 30 zu 70 Prozent, beim iPad mittlerweile bei 44 zu 56 Prozent.

Neben App Store und Android Market haben die Marktforscher auch Amazons Appstore, die Blackberry App World, Nokias Ovi Store sowie Microsofts Windows Phone Marketplace unter die Lupe genommen. Sie konnten die Zahl der verfügbaren Anwendungen im Wesentlichen mehr als verdoppeln. Das größte Wachstum zeigte der Windows Phone Marketplace mit einem Plus von mehr als 400 Prozent im Jahresvergleich.

Bei den kostenlosen Anwendungen hat der Android Market die Führung übernommen – und schon im Juni das iPhone überholt. Auf dem dritten Platz folgen Gratis-Apps für das iPad vor dem Ovi Store, Windows Phone Marketplace, Blackberry App World und Amazons Appstore.

2011 am häufigsten heruntergeladen wurde Distimo zufolge das Spiel Angry Birds, gefolgt von Facebook, Skype, Angry Birds Rio und Google Maps. Die Top Ten komplettieren Apples iBooks, Angry Birds Seasons, Fruit Ninja, Talking Top Cat und Twitter.

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