Kalifornien stellt Polizeieinheit gegen Cybercrime auf

In ihre Zuständigkeit fallen Identitätsdiebstahl, Kinderpornografie, Urheberrechtsverletzungen und Software-Piraterie. Sie ist schon seit August aktiv und hat 20 Mitarbeiter. 20 Fälle führten zu einer Anklage, in 24 weiteren wird aktuell ermittelt.

Der US-Bundesstaat Kalifornien hat im August eine eigene Polizeieinheit aufgestellt, die computer- und netzwerkbasierte Verbrechen verhindern und verfolgen soll. Das teilte die zuständige Ministerin Kamala Harris jetzt mit. Die Einheit nennt sich „eCrime Unit“ und ist ins staatliche Justizministerium integriert.

Cybercrime

Ziel der Beamten ist es Harris zufolge, „sicherzustellen, dass die Bevölkerung sicher ist, dass Endanwender sicher sind, und dass wir gutes Benehmen ermöglichen. Aber wo es Räuberei und verbrecherisches Verhalten gibt, können wir dafür sorgen, dass wir Mittel haben, um sie zu verfolgen und die Täter verantwortlich zu machen.“ Ihre Rede auf einer Pressekonferenz in San Jose ist auch als Video auf Youtube zu finden.

Die Abteilung besteht zunächst aus 20 Mitarbeitern. Sie befasst sich mit Fällen von Identitätsdiebstahl, Kinderpornografie, Urheberrechtsverletzungen und Software-Piraterie. In 20 Fällen ist aufgrund von Ergebnissen der eCrime Unit Anklage erhoben worden. Derzeit laufen 24 weitere Ermittlungen.

Harris zufolge war es vor der Schaffung der neuen Einheit oft nicht möglich, Cyberverbrechen in vollem Umfang nachzugehen. Es habe auch Verwirrung bezüglich der Rechtslage gegeben.

Kalifornien registriert von allen US-Staaten die meisten Fälle von Identitätsdiebstahl, wie Zahlen der Federal Trade Commission besagen. Jedes Jahr wird zirka eine Million Kalifornier Opfer eines solchen Betrugs. Die dadurch entstandenen Verluste summierten sich für 2010 auf über 46 Millionen Dollar.

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