Chrome 16 verbessert Synchronisation und schließt 15 Sicherheitslücken

Ebenfalls neu ist die Unterstützung mehrerer Nutzerkonten. Das von drei Schwachstellen ausgehende Risiko stuft Google als "hoch" ein. Die Final steht für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung.

Google hat die Final von Chrome 16 freigegeben. Sie kommt mit einem überarbeiteten Synchronisationsdienst. Er gleicht neben Apps, Erweiterungen und Lesezeichen auch persönliche Einstellungen, Passwörter, Designs und den Omnibox-Verlauf mit Installationen des Browsers auf anderen Rechnern ab. Die neue Version beseitigt zudem 15 Sicherheitslücken.

Chrome Logo

Aktivieren lässt sich die Synchronisation über den Eintrag „In Chrome anmelden“ im Menü „Einstellungen“. Nach der Anmeldung mit einem Google-Konto können Nutzer die Daten festlegen, die übertragen werden sollen. Optional verschlüsselt Chrome alle Daten.

Chrome 16 unterstützt außerdem erstmals mehrere Nutzerkonten. Damit stehen Anwendern, die sich einen Rechner und damit auch einen Browser teilen, ihre eigenen Lesezeichen und Passwörter zur Verfügung. Nutzer werden über „Privates“ im Menü „Optionen“ angelegt und über ein Icon in der linken oberen Fensterecke ausgewählt.

„Man sollte jedoch bedenken, dass das Hinzufügen neuer Nutzer in Chrome nicht dafür gedacht ist, Ihre Daten vor anderen Leuten zu schützen, die Ihren Computer verwenden, da nur wenige Klicks benötigt werden, um zwischen Nutzern zu wechseln“, schreibt Software Engineer Tim Steele im Chrome Blog. „Um Ihre Daten wirklich vor anderen zu schützen, verwenden Sie bitte die Benutzerkontenverwaltung ihres Betriebssystems.“

Sechs der mit Chrome 16 behobenen Schwachstellen bergen Google zufolge ein „hohes“ Risiko. Ein Angreifer könnte die Anfälligkeiten missbrauchen, um Schadcode einzuschleusen und innerhalb der Chrome-Sandbox auszuführen. Den Versionshinweisen zufolge schließt die neue Browserversion unter anderem eine Spoofing-Lücke in der Adressleiste, beseitigt einen Fehler in den SVG-Filtern und einen Pufferüberlauf beim Umgang mit Schriften in PDF-Dokumenten.

Den Findern der Schwachstellen zahlt der Suchriese insgesamt eine Prämie von 6000 Dollar. Davon gehen 2000 Dollar an Forscher der University of Oulu in Finnland sowie weitere 2000 Dollar an den Sicherheitsforscher Arthur Gerkis. Die Höhe der Belohnung richtet sich nach der Schwere der gefundenen Fehler.

Chrome 16 steht für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Nutzer, die den Browser schon installiert haben, erhalten das Update automatisch. Es kann aber auch von der Google-Website heruntergeladen werden.

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