Bericht: Nokia möchte seine Luxushandy-Sparte loswerden

Goldman Sachs soll den Verkauf betreuen. Angeblich haben mehrere Finanzinvestoren Interesse angemeldet. Nokia könnte rund eine halbe Milliarde Euro an Vertu verdienen; der Umsatz der Luxus-Tochter wird auf 200 bis 300 Millionen Euro geschätzt.

Nokia will laut einem Bericht der Financial Times (FT) seine britische Luxus-Tochter Vertu verkaufen. Damit könnten die Finnen rund eine halbe Milliarde Euro einnehmen, wie die deutsche Ausgabe der Zeitung berichtet. Nokia dürfte mit dem Schritt versuchen, sein Smartphonegeschäft wieder auf die Beine zu stellen.

Nach Informationen der FT wird die Investmentbank Goldman Sachs den Verkauf betreuen. Einer Quelle zufolge stehen die Verhandlungen zwar noch am Anfang, mehrere Finanzinvestoren hätten aber schon Interesse bekundet. Eine Bewertung des Unternehmens steht noch aus; sein Jahresumsatz wird demnach aber auf 200 bis 300 Millionen Euro geschätzt. Sprecher von Vertu und Goldman Sachs waren der Zeitung gegenüber zu keiner Stellungnahme bereit.

Vertu war 1998 gegründet worden. Es produziert die teuersten Handys der Welt. Die günstigsten Geräte auf der deutschen Website kosten über 4.000 Euro; handgefertigte Modelle laut FT rund 235.000 Euro. Sie werden in der Regel aus Edelmetallen und Saphiren hergestellt. Am beliebtesten sind die Handys der Zeitung zufolge in Russland, in Asien sowie im Nahen Osten.

Die technische Ausstattung der Handys hält sich dabei in engen Grenzen. Nutzer profitieren dagegen von einem sogenannten Concierge-Service: Vertu bestellt auf Knopfdruck etwa einen Chauffeur, Personal Trainer oder einen Tisch in einem exklusiven Restaurant.

Themenseiten: Business, Handy, Mobile, Nokia, Smartphone, Vertu, Übernahmen

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