HP verschiebt Entscheidung über Zukunft von WebOS

Sie soll frühestens in einigen Wochen fallen. CEO Meg Whitman will keine vorschnelle Entscheidung treffen. WebOS soll im Fall eines Verbleibs im Unternehmen eine langfristige Zukunft haben.

Hewlett-Packard wird frühestens in einigen Wochen eine Entscheidung über die Zukunft des Mobilbetriebssystems WebOS treffen. Das hat CEO Meg Whitman laut einem Bericht von The Verge auf einer Betriebsversammlung angekündigt.

„Es ist wirklich wichtig, den richtigen Beschluss zu fassen – und nicht etwa eine schnelle Entscheidung zu treffen“, sagte Whitman vor zahlreichen HP- und Palm-Mitarbeitern. „Wenn sich HP entschließt, WebOS zu behalten, dann in einer bedeutenden Rolle und über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg.“ HP wollte den Bericht auf Nachfrage von ZDNet nicht kommentieren.

Logo von Hewlett-Packard

Die Zukunft der Mobilplattform ist sich seit der Ankündigung des damaligen CEO Léo Apotheker, das Geschäft mit WebOS-Hardware einzustellen, in der Schwebe. Im August hatte das Unternehmen die Weiterentwicklung des Tablet Touchpad und der Smartphones Pre und Veer eingestellt. Beim anschließenden Ausverkauf entwickelte sich vor allem das nur noch 99 Dollar teure Touchpad zu einem Bestseller.

Entgegen ihrer ersten Ankündigung, an der Strategie ihres Vorgängers Apotheker festzuhalten, revidierte Whitman Ende Oktober dessen Ankündigung, HPs PC-Sparte abzuspalten. Seitdem wird spekuliert, ob die neue HP-Chefin auch bei WebOS eine Kehrtwende vollziehen wird.

HP hatte 2010 Palm für 1,2 Milliarden Dollar übernommen und war so auch in den Besitz der Smartphone-Plattform gekommen. Allerdings war es dem Unternehmen, wie zuvor auch Palm, nicht gelungen, WebOS als Konkurrenz zu Googles Android und Apples iOS im Smartphonemarkt erfolgreich zu platzieren.

Anfang der Woche waren Gerüchte aufgetaucht, wonach HP einen Käufer für seine WebOS-Sparte suchen soll. Die Kaufangebote verschiedener Technologiefirmen, darunter Oracle, beliefen sich angeblich auf mehrere Hundert Millionen Dollar. Das war offensichtlich nicht genug, um Whitman zu einem Verkauf zu bewegen.

Themenseiten: Betriebssystem, Business, Hewlett-Packard, Software

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