FBI verhaftet Verdächtigen in Hollywood-Datenklau-Affäre

Dem 35-Jährigen aus Florida werden 26 Rechtsverstöße vorgeworfen. 50 Promis soll er ausspioniert und teils auch kompromittiert haben. Ihm drohen bis zu 120 Jahre Haft.

Berichterstattung von TMZ (Screenshot: ZDNet)
Berichterstattung von TMZ – ohne Nacktbild (Screenshot: ZDNet)

Das FBI hat in Florida einen Verdächtigen verhaftet, der in die Mailkonten von Berühmtheiten und Hollywood-Stars wie Scarlett Johansson und Christina Aguilera eingebrochen sein soll. Christopher Chaney stammt aus der Stadt Jacksonville und ist 35 Jahre alt. Er wurde im Rahmen einer elfmonatigen Ermittlung ausfindig gemacht, die intern „Operation Hackerazzi“ hieß.

Die Klageschrift ist 26 Punkte lang und umfasst nicht autorisierten Zugriff auf fremde Computer, Abhören, Identitätsdiebstahl sowie Beschädigung fremden Eigentums. In der Summe drohen 120 Jahre Haft. Für die Gerichtsverhandlung wird der Angeklagte wahrscheinlich nach Los Angeles überführt.

Die Behörden sprechen von über 50 Opfern, deren Namen ihnen vorlägen. Öffentlich sind nur fünf bekannt: neben Aguilera und Johansson noch Kuni, Simone Harouche, and Renee Olstead. Chaney soll alle verfügbaren Informationen über die Opfer gesammelt haben, um ihre E-Mail-Konten zu hacken. Wie genau dies möglich war, ist nicht bekannt. Jedenfalls soll es ihm gelungen sein, E-Mails abzufangen – auch nach dem Rücksetzen des Passworts.

Einige Fotos und andere erschlichene Informationen hat Chaney laut dem FBI-Bericht öffentlich gemacht – darunter Nacktfotos, die Johansson mit dem Handy von sich selbst geschossen hatte. Eine nicht namentlich bekannte Prominente soll aber noch brisantere Daten verloren haben – ihren Kontostand. Der Promi-Blog TMZ schreibt außerdem, dass Kreditkartennummer, Reisepass-Details und Telefonnummern des Hip-Hop-Musikers P Diddy online veröffentlicht worden seien.

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