RIM nennt Ursache der Blackberry-Ausfälle

Die Blackberry-Online-Dienste sind auf vier Kontinenten gestört. Auch Indien und Südamerika gehören zu den betroffenen Ländern. Nach einem technischen Problem muss RIM einen erheblichen Rückstau an Daten abarbeiten.

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Research in Motion hat eine Erklärung für die tagelangen Ausfälle seiner Blackberry-Dienste gegeben, von denen die geschätzte Hälfte seiner weltweit 70 Millionen Kunden betroffen waren. Obwohl RIM die Probleme schon gestern morgen als behoben bezeichnete, hatten die Blackberry-Nutzer wenige Stunden später erneut keinen Zugriff auf ihre Mails, den Messenger und das Web. RIM musste sich noch einmal entschuldigen: „Einige von Ihnen erleben Verzögerungen im Messenger und beim Surfen. Wir entschuldigen uns und arbeiten daran, so schnell wie möglich wieder eine reguläre Nutzung zu ermöglichen.“

Als Ursache nannte ein Firmensprecher einen technischen Ausfall in der eigenen Infrastruktur, der das interne Netzwerk vom Internet abkoppelte: „Die Verzögerungen der Messenger- und Webdienste, die Blackberry-Nutzer in Europa, Nahost, Afrika, Indien, Chile und Argentinien erlebten, wurden durch den Ausfall eines Core-Switch in RIMs Infrastruktur verursacht. Obwohl eine Ausfallsicherung auf einen Backup-Switch umleiten sollte, griff dieser nicht wie zuvor getestet ein.“

Als Ergebnis dieses Ausfalls sei es zu einem erheblichen Rückstau von Daten gekommen, und RIM arbeite daran, ihn abzubauen und so schnell wie möglich zum Regelbetrieb zurückzukehren. Weitere Einzelheiten wollte das Unternehmen nicht nennen.

Obwohl RIM keine offiziellen Angaben zu seinen internen Strukturen macht, lassen Stellenangebote auf zwei Kontrollzentren schließen. Eines befindet sich demnach beim kanadischen Firmensitz, das zweite in der britischen Ortschaft Slough.

Zunächst waren nur Probleme in Europa, Nahost und Afrika bekannt. Inzwischen bestätigte RIM auch gestörte Blackberry-Online-Dienste in Indien sowie Südamerika und damit Ausfälle in vier Kontinenten. Als einzige nicht betroffen waren offenbar die Blackberry-Kunden in Nordamerika und Australien. RIM hat auch schon früher schwere, jedoch meist regional begrenzte Ausfälle erlebt.

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