Mehr als bloß Virenschutz: Norton Internet Security 2012

Nortons Rundumschutz erkennt nicht nur Malware, sondern auch schlecht programmierte Treiber, die Bluescreens verursachen. Sogar Ressourcenfresser spürt das Programm auf. ZDNet zeigt, was sich gegenüber dem Vorjahr noch alles verbessert hat.

In den letzten Jahren hat Symantec bei seinen Norton-Internetsicherheitspaketen (zum Download) für Endanwender eine Kehrtwende vollzogen. Das umfangreiche Paket an Sicherheitswerkzeugen funktioniert inzwischen besser als jemals zuvor und bietet neben einer beeindruckenden Fülle von Funktionen auch neue Werkzeuge, beispielsweise zum Remote-Management und zur Analyse der Stabilität von Downloads.

Auch bei den von Drittanbietern durchgeführten Benchmarks, die die Effizienz des Sicherheitsproduktes bewerten, liegt das Programm am oberen Ende der Skala. Performance-Benchmarks von CNET Labs legen zudem nahe, dass Anwender bei ihrer täglichen Arbeit trotz des nicht unerheblichen Ressourcenbedarfs unter normalen Bedingungen nur minimal von der Norton Software beeinträchtigt werden sollten.

Installation

Nortons ehemals träges Paket bietet auch dieses Jahr wieder, zum dritten Mal in Folge, einen reibungslosen und schnellen Installationsvorgang. Nach Start des Setup-Programms ist die Software bereits nach rund einer Minute arbeitsbereit. Eine beeindruckende Geschwindigkeit – insbesondere wenn man die Installationszeiten früherer Versionen kennt.

Während des Installationsvorgangs interagiert man bereits zum ersten Mal mit Nortons Verhaltenserkennungsnetzwerk, genannt „Quorum“: Das Installationsprogramm fragt den Anwender, ob das Programm zur kontinuierlichen Verbesserung des Netzwerkes anonyme Daten an die Symantec-Cloud übermitteln darf. Eine Ablehnung verringert nach Angaben von Symantec den Schutz nicht, sondern verhindert nur die sonst aktive, automatische Datenübermittlung.

Auch wer nur die Testversion benutzen möchte, muss das Programm registrieren. Positiv ist allerdings, dass man die Registrierung innerhalb der Anwendung erledigen kann. Ältere Versionen von Norton öffneten, wie viele andere Programme, automatisch den Standardbrowser mit der Registrierungswebsite der Firma.

Nach der Deinstallation des Programms bleiben rund zehn Registrierungsschlüssel zurück. Andere Spuren sind nicht erkennbar. Insgesamt verläuft die Installation von Norton schnell und problemlos. Es gibt nur wenige Konfigurationsmöglichkeiten, die allerdings notwendig und sinnvoll sind.

Benutzeroberfläche

Norton Internet Security 2012 weist im Vergleich zum 2011er-Interface auch wenn das Design stark an die frühere Version erinnert dennoch einige Änderungen an der Benutzeroberfläche auf. Der Hintergrund ist weiterhin dunkel gehalten und mit gelbem Text versehen, also sehr kontrastreich und gut lesbar. Es gibt eine neu geordnete und vereinfachte Benutzerschnittstelle für Programm-Einstellungen, sowie eine Advanced-Seite, die unter anderem ein CPU-Meter enthält.

Power-Nutzer können diese Seite auch als Startbildschirm konfigurieren, um wichtige Aufgaben schneller zu erledigen. Des Weiteren wurde die Anzeige für den Systemstatus etwas optimiert. Die Balance zwischen verfügbaren Funktionen und leeren Flächen ist in der aktuellen Version wesentlich besser gelungen, wodurch die gesamte Benutzeroberfläche wesentlich ausgeglichener und angenehmer wirkt.

Der Zugriff auf die wesentlichen Funktionen des Programms erfolgt über drei zentral platzierte Funktionskategorien. Jede dieser Kategorien wird durch ein Symbol und einen Text repräsentiert: Scan auf der linken Seite, Live Update in der Mitte und Advanced auf der rechten Seite. Das Anklicken einer Kategorie öffnet ein integriertes Fenster, das der Kategorie entsprechende Funktionen zur Auswahl anzeigt. FullScan und LiveUpdate zeigen zudem kontinuierlich aktuelle Statusmeldungen an.

Im unteren Bereich der Schnittstelle ist eine breite, flache Weltkarte mit blinkenden gelben Punkten zu sehen. Laut Symantec stellt jeder Punkt eine Bedrohung für einen Norton-Benutzer dar, die erfolgreich blockiert wurde. Diese Abbildung ist hübsch anzusehen, aber völlig irrelevant für die Sicherheit des Anwenders. Interessanter sind dagegen eine Reihe von Schaltflächen, die sich unterhalb der Karte befinden. Diese erlauben es auf Norton Online Family, Norton Online Backup und Norton Safe Web zugreifen, ohne dass man dafür zum Browser wechseln muss.

Funktionen und Support

Es gibt nicht viele neue Funktionen in Norton Internet Security 2012. Die neuen sind aber sinnvoll und bieten verbesserte Sicherheitskonzepte. Im unteren Bereich des Hauptfensters gibt es nun einen Link auf die mobile Version „Norton Mobile Security“. Direkt daneben befindet sich ein Link auf ein neues Verwaltungstool namens „Norton Management“. Das webbasierte Tool, das sich beim Anklicken des Links automatisch im voreingestellten Browser öffnet, erlaubt die zentrale Verwaltung aller auf eigenen Rechnern installierten Norton-Produkte.

Benutzer können den Sicherheitsstatus aller Geräte (PCs und Smartphones) kontrollieren, Norton-Anwendungen auf entfernten Rechnern installieren, sowie Lizenzschlüssel erneuern. Um die genannte Funktionalität nutzen zu können, muss einmalig ein Serviceprogramm auf den Devices installiert werden.

Neues gibt es auch bei der Funktion „Download Insight“, die um ein sehr nützliches Detail ergänzt wurde: Beim Herunterladen einer Datei wird nun nicht nur überprüft, ob diese ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellt, sondern auch, ob es Informationen darüber gibt, ob diese Datei die Stabilität des Computers beeinträchtigt, etwa weil bekannt ist, dass es sich um einen schlecht programmierten Treiber handelt. Zur Ermittlung des Risikos und der Stabilität verwendet Norton anonymisierte Daten, die von den Rechnern der Anwender stammen, die dem zugestimmt haben.

Eine weitere Neuerung ist die Bandbreitenverwaltung, die unkritische Norton-Updates limitieren kann und das Datenvolumen senkt. Das ist bei vielen mobilen Datentarifen, insbesondere beim Roaming, wichtig. Zusätzlich gibt es zahlreiche, weitere Verbesserungen im Layout und der Benutzerschnittstelle, die das Programm optisch aufwerten und das Auffinden von Funktionen vereinfachen.

Die Portierung des Norton-360-Startup-Managers war eine ausgezeichnete Idee. Über den Startup-Manager können Anwendungen, die nicht sofort benötigt werden (zum Beispiel der Instant Messenger), abgeschaltet oder verzögert werden. Das kann die Bootzeit des Computers verkürzen. Erfahrene Windows-Anwender können diese Einstellungen natürlich auch manuell vornehmen, aber die Verwendung des Tools vereinfacht diese Arbeit ungemein. Über die integrierten Community-Bewertungen stellt es zudem wertvolle Informationen über die Anwendungen bereit.

Auch der Identity-Safe wurde verbessert und kommt nun mit Passwort-Funktionen, die ähnlich denen von LastPass sind, sowie Cloud-basiertem Sync und Tresoren. Diese Funktionen werden von einigen anderen Anbietern schon seit längerer Zeit angeboten.

Google Chrome bekommt endlich Unterstützung für Nortons Safe Web Funktion – überraschenderweise aber leider nicht in Norton Antivirus. Es ist verständlich, dass Symantec einige Funktionen für umfangreicher ausgestattete, teurere Versionen aufhebt, aber die Entscheidung, Safe Web für Chrome nur selektiv verfügbar zu machen, ist ein unnötiger Schlag gegen die Anwender des in der Nutzerakzeptanz am schnellsten wachsenden Browsers.

Der reputationsbasierte Schutz prüft, von wo und wann die Programme auf dem Rechner installiert wurden, und vergleicht diese Daten mit denen der 58 Millionen Benutzer, die an dem auf Crowd-Sourcing basierenden Norton Community Watch teilnehmen, um zu entscheiden, ob eines der Programme mit einer roten Flagge versehen werden muss.

Nortons „System Insight“-Komponente wurde nun auf Version 2.0 gebracht. Das proprietäre interne Netzwerk von Symantec warnt Anwender, wenn Programme unnötig Systemressourcen in Beschlag nehmen. Die Funktion wertet auch die Graphen zur Darstellung der Systemleistung auf, da durch das Anklicken einer Spitze herausgefunden werden kann, wodurch diese verursacht wurde.

Die dritte Auflage von Download Insight verwendet die gleiche reputationsbasierte Logik für neue Downloads, und die vierte Ausgabe von Norton SONAR (Symantec Online Network for Automatic Response) sucht nach verdächtigem Softwareverhalten und wählt automatisch passende Schutzmaßnahmen aus. Im Einstellungsfenster lässt sich festlegen, wie aggressiv SONAR vorgehen soll.

Neben dem Quick Scan, dem vollständigen Systemscan und dem benutzerdefinierten Scan nach Viren und Malware bietet Norton auch eine Suche nach bösartigen Links auf der eigenen Facebook-Pinnwand an.

Darüber hinaus gibt es reputationsbasierte Quick Scans, vollständige Scans und Scans, die Benutzer bei Bedarf starten können. Diese prüfen installierte Programme sofort und stellen nach Abschluss des Durchlaufs eine Zusammenfassung bereit. Detailliertere Informationen, zum Beispiel zur Scandauer sowie über die erkannten Bedrohungen, findet man unter der Option „Verlauf“ im Hauptfenster.

Für den Fall, dass Norton beim Scannen etwas übersehen hat, gibt es einen Link. Dies sollte allerdings in Zukunft weniger ein Thema sein, da der reputationsbasierend Schutz immer ausgereifter wird und aufgrund des ständig aktiven Schutzes manuelle Scans nicht mehr so dringend erforderlich sind.

Das bootfähige Wiederherstellungswerkzeug ist nicht neu, kann nun jedoch automatisch eine bootfähige CD, DVD oder ein bootfähiges USB-Gerät erstellen. Die USB-Komponente ist besonders wichtig für Systeme ohne optisches Laufwerk, beispielsweise Netbooks.

Norton stellt auch weiterhin kostenlose Sicherheitsangebote bereit. Dazu gehören die Kindersicherung Norton Online Family, die „Lite“-Version von Norton Safe Web und der neue Norton Power Eraser. Letzterer ist ein Werkzeug, das den Computer von betrügerischen Antiviren-Programmen und anderer Malware säubert, die verhindert, dass seriöse Sicherheitstools installiert werden können.

Wie das gesamte Programm wurden auch die Support-Optionen in einem Drop-down-Menü oben rechts auf der Benutzerschnittstelle zusammengefasst. Mit dem Menüpunkt „Hilfe“ wird die Norton-Support-Webseite geöffnet, „Anleitungen“ führt Benutzer auf eine Webseite mit umfassenden Schritt-für-Schritt-Lösungen. Mit dem Link „Support anfordern“ greift man in einem neuen Fenster auf die Ressourcen von Nortons Kundensupport zu. Dort können Benutzer rund um die Uhr mit dem technischen Support chatten, im Benutzerhandbuch lesen, sowie die FAQ und eine Wissensdatenbank durchsuchen.

Es ist auch Telefonsupport verfügbar. Aber einem Trend folgend erschwert auch Symantec seinen Anwendern den Zugang zur telefonischen Hilfe und versucht in erster Linie auf die Online-Ressourcen zu verweisen.

Leistung

Nortons schnelle Installation und seine umfangreiche Funktionen wären ohne eine solide Performance nutzlos. Norton Internet Security 2012 kann diese durch außerordentlich gute Resultate in Drittanbieter-Effizienz-Tests und Performance-Benchmarks belegen.

Norton 2012 benötigte in einem Praxistest nach CNET-Richtlinien für einen Quick Scan zwei Minuten und 43 Sekunden und für einen vollständigen Scan eine Stunde 43 Minuten und 54 Sekunden. Die durchschnittliche Laufzeit des vollständigen Scans entspricht in etwa der Laufzeit des Vorjahres, wohingegen der Quick Scan um circa eine Minute und 30 Sekunden langsamer war, als der Durchschnitt des vergangenen Jahres.

Benchmarks des CNET Labs belegen, dass die Leistung von Norton Internet Security 2012 und Norton Antivirus 2012 als gut einzuschätzen ist, aber nicht ganz an die Leistung einiger seiner Konkurrenzprodukte herankommt.

Anmerkung: Ein direkter Vergleich der aktuellen Ergebnisse mit denen des Vorjahres ist leider nicht möglich, da das CNET Testlabor seine Rechner im Laufe des Jahres von Windows 7 (64-Bit) auf Windows 7 SP1 (64-Bit) umgestellt hat.

Norton Internet Security 2012 (NIS) verlängert die Startzeit des Laborrechners nur um rund 11,8 Sekunden und belegt damit in den in diesem Jahr durchgeführten Tests einen der Spitzenplätze. Norton Antivirus 2012 (NAV) benötigt hingegen zum Booten des Rechners wenig überzeugende 21,2 Sekunden und bestätigt damit die Erfahrung früherer Tests, dass Rechner mit NIS beim Starten deutlich schneller sind, als solche, die NAV verwenden.

Beide Produkte haben nur einen geringen Einfluss auf die Zeit, die benötigt wird, um einen Rechner mit der installierten Software herunterzufahren. Im Vergleich zu ungeschützten Rechnern verlängert sich der Vorgang bei beiden nur um rund vier Sekunden. Scanzeiten waren in den CNET Labortests für beide Programme enttäuschend mittelmäßig. Dies fällt insbesondere deshalb auf, weil in den Vorjahren beide Produkte im Vergleich zur Konkurrenz immer sehr gut abgeschnitten haben.

Dagegen belegen CNET-Performancetsts, dass bei beiden Produkten ein aktiver Scan laufende Programme nur gering beeinflusst und sich unter sonst gleichen Bedingungen bei der täglichen Arbeit kaum bemerkbar macht. Getestet wurde hierbei der zeitliche Einfluss eines Scans auf die iTunes-Decodierung, Microsoft Office, Multimedia-Multitasking und Cinebench.

CNET-Labs-Benchmark-Ergebnisse der Norton-2012-Produkte*

Sicherheitslösung Boot-
zeit
Shut-
down-
zeit
Scan-
dauer
MS-Office Perfor-
mance
iTunes-
Deko-
dierung
Media-
Multi-
tasking
Cinebench
Ungeschütztes System 40,0 6,0 395 120 342 17.711
Durchschnitt aller getesteten Antivirenprogramme 63,0 15,8 1136 416 125 348 17.112
Norton AntiVirus 2012 61,2 9,9 1154 403 125 344 17.007
Norton Internet Security 2012 51,8 10,3 1066 410 123 343 17.386


*Alle Testmessungen in Sekunden außer Cinebench. Beim Cinebench-Test gilt: je höher die Puntkzahl, desto besser.

Bei unabhängigen Tests zur Bedrohungserkennung und -entfernung zeigt Norton Spitzenleistungen. In Tests, die im ersten Quartal 2011 von AV-Test.org durchgeführt wurden, erreichte Norton Internet Security 2011 auf Windows 7 Rechnern 5,5 von 6 Punkten für seine Schutzwirkung, 5 von 6 Punkten für seine Reparaturleistung sowie 4,5 von 6 Punkten für Benutzerfreundlichkeit. In der Gesamtwertung erreichte das Produkt somit 15 von maximal 18 Punkten und war damit eines der besseren der getesteten Produkte.

AV-Test.org definiert seine Kategorien dabei wie folgt: Schutzwirkung ist der Schutz gegen Malware-Infektionen, wie Viren, Würmer oder trojanische Pferde. Reparaturleistung beschreibt die Effektivität bei der Säuberung und Reparatur eines mit Malware infizierten Rechners. Die Benutzbarkeit quantifiziert die Auswirkungen der Sicherheitssoftware auf die Benutzbarkeit des gesamten Rechners. Zu dieser Kategorie gehören beispielsweise die Verlangsamung des Computers durch die Software, Fehlalarme, falsche Warnungen und das irrtümliche Blockieren von Anwenderaktivitäten.

In einem weiteren Test von AV-Test.org, der im zweiten Quartal 2011 auf einem Windows-XP-Rechner durchgeführt wurde, verschlechterte sich allerdings das Gesamtresultat um 1,5 Punkte auf 13,5 von 18 Punkten. Während die Reparaturleistung gleich stark blieb, sank die Schutzwirkung von 5,5 auf 5 Punkte. Die Benutzbarkeit fiel von 4,5 auf 3,5 Punkte, was höchstwahrscheinlich auf eine erhöhte Fehlalarm-Quote zurückzuführen ist.

Für das dritte Quartal liegen bisher keine offiziellen Resultate vor, aber AV-Test.org war auf Anfrage von CNET bereit, vorläufige Ergebnisse zur Verfügung zu stellen. Den ermittelten Zahlen zufolge scheint die Sicherheitssuite auch weiterhin gut abzuschneiden, wobei die Trefferquote für die Erkennung von Malware in der August-2011-Zertifizierung bei 98,94 Prozent lag. Dieser Wert liegt zwar über dem ermittelten Durchschnitt von 97,31 Prozent, ist aber niedriger als die Werte einiger Konkurrenzprodukte, zum Beispiel von Bitdefender.

Das Programm konnte 83,3 Prozent der erkannten, aktiven Malware entfernen und liegt damit nur leicht über dem Industriedurchschnitt von 80 Prozent. In einem Zero-Day-Attack-Test von AVTest.org war Bitdefender in der Lage, 100 Prozent der Angriffe abzuwehren, was über dem Durchschnitt der Zertifizierungsergebnisse vom August 2011 (92,16 Prozent) liegt. Das Programm löste zudem keinerlei Fehlalarme aus.

Bei dem neuesten „Whole Product Dynamic Test“ von AV-Comparatives.org, in dem insgesamt 17 Sicherheitsprodukte getestet wurden, platzierte sich Norton Internet Security 2011 in der Spitzengruppe. Bei diesem praxisnahen Test wird ein Malware-Schutz simuliert, wie ihn ein durchschnittlicher PC-User im wirklichen Leben erfahren würde. Bei der Schadprogrammabwehr kommen alle integrierten Sicherheitstechnologien zum Einsatz. In einer Langzeitstudie des Labors, die alle Resultate von Januar bis Juni 2011 kumuliert, belegt Norton mit einer Erfolgsrate von 99,1 Prozent den dritten Platz.

Dennis Technology Labs, ein Mitglied der Anti-Malware Testing Standards Organisation (AMTSO), ermittelte im Januar 2011 für Norton Internet Security 2011 einen Gesamtschutzwert in Höhe von 142 (PDF) und somit den gleichen Wert wie bei Trend Micro. Norton produzierte zudem keinerlei Fehlalarme.

Norton setzt den bereits von 2009 bis 2011 eingeschlagenen Weg fort und liefert mit seiner exzellenten Erkennung, schnellen Scan-Zeiten und geringen Zahl von Fehlalarmen erneut eine beachtliche Leistung ab. Allerdings zeigen einige der Tests klar, dass es kleine Ausrutscher gibt.

Fazit

Symantec liefert mit seiner Premium-Sicherheits-Suite Norton Internet Security 2012 eine der besten kommerziellen Sicherheitslösungen auf dem Markt. Die nahtlose Integration der verhaltensbasierten Gefahrenerkennung verknüpft mit der aufmerksamen Beobachtung der Stabilität von Downloads machen das Programm zu einer überzeugenden Wahl für den Schutz von Computern.

Auch die Extras der Suite sind beachtenswert, insbesondere für Anwender, die nur ein einziges Programmpaket einsetzen möchten und eine Unterstützung für Mobilgeräte benötigen. Der geringe negative Einfluss auf die Performance der Rechner, starke Sicherheit und nützliche Funktionen sind das Aushängeschild von Norton Internet Security.

Es gibt keine Zweifel daran, dass das Produkt eine umfassende, robuste Sicherheit bietet, auf die sich Anwender verlassen können. Insgesamt handelt es sich bei Norton Internet Security um eine der besten, derzeit verfügbaren Sicherheitslösungen.

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1 Kommentar zu Mehr als bloß Virenschutz: Norton Internet Security 2012

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  • Am 22. September 2011 um 10:02 von schulte

    @redaktion
    mich interessiert konkret, in wieweit Norton mit den Zeus-Varianten zurecht kommt.

    (Die meisten) AV-Lösungen können ihn nicht sehen, da er ziemlich mutagen sein soll. Einige Varianten installieren sogar ein eigenes Filesystem.
    Natürlich behaupten AV-Hersteller, dass sie Zeus erkennen. Das kann sich aber logischerweise und wenn überhaupt nur auf einige wenige Forks der älteren Generationen beziehen.

    Derzeit setze ich freie Programme ein – MS SecurityEssentials mit regelmäßigen SpyBot-, MalwareBytes-, Stinger-Scans & ThreatFire ein. Das Behavior-Targeting-Konzept von ThreadFire sehe ich in Ihrem Artikel auch bei Norton.

    Die in Ihrem Artikel genannten Eckwerte für Performance und Ressourcen, die sich deutlich gegenüber den alten Versionen verbessert hat, lassen mich überlegen, statt verschiedener freier durchaus ein einziges, wenn auch kostenpflichtiges AV-Programm zu wählen.

    Dazu sollte es aber zumindest aber in der Lage sein, den heute bekannten Bedrohungen etwas entgegensetzen zu können.

    Ich weiß, dass Sie keine Kaufberatung sind, aber da Zeus konkret im Online-Banking eine wichtige Rolle spielt, ist dies ein Szenario, das für viele von uns von Relevanz ist. Denn hier geht es nicht um gestohlene Rechnerzeit, Plattenplatz oder Traffic auf der Flatrate.

    mit besten Grüßen
    schulte

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