Bei der Patriot Wildfire handelt es sich um einen 2,5-Zoll-Formfaktor, der von Notebook- und zunehmend auch Server-Festplatten bekannt ist. Dank des mitgelieferten Adapters kann die SSD auch in einen 3,5-Zoll-Schacht eingebaut werden.

Neben der getesteten 120-GByte-Variante für 249 Euro gibt es auch Versionen mit 240 und 480 GByte. Sie kosten 449 beziehungsweise 1229 Euro. Der Preis pro Gigabyte von 2,08 Euro sinkt also nur bei der 240-GByte-Version leicht auf 1,87 Euro. Beim Topmodell muss man 2,56 Euro berappen. Das alles liegt erheblich über klassischen Festplatten, die für 0,08 Euro pro Gigabyte zu haben sind.

Letztlich bleibt nur die Feststellung, dass SSDs trotz des in der IT-Branche üblichen Preisverfalls nach wie vor eine kostspielige Angelegenheit sind. Doch dafür bekommt man eine exzellente gefühlte Leistung. Alles läuft viel flüssiger als mit einer klassischen Festplatte.

Patriot Wildfire 2,5“

Kapazität 120 GByte
Schnittstellen SATA III
Breite 6,5 Zentimeter
Höhe 10,1 Zentimeter
Tiefe 0,9 Zentimeter
Gewicht 118 Gramm
Native Command Queuing ja
TRIM ja

Herzstück der Wildfire ist der Sandforce-SF-2200-Controller. Ein SATA-III-Interface, das Durchsatzraten bis 6 GBit/s spezifiziert, sorgt für eine schnelle Anbindung an den Rechner. Die SSD läuft aber auch an einem SATA-II-Anschluss, erreicht dann aber nicht ganz die hohe Leistung. Die Formatierung dauert mit 5 Minuten relativ lange. Bei anderen SSDs ist dieser Vorgang innerhalb weniger Sekunden abgeschlossen.

Performance

Neben dem Preis ist die Leistung bei einer SSD das wichtigst Kriterium. Die Tests werden in einem modernen Rechner mit SATA-III-Controller durchgeführt. Wie alle SSDs verkürzt die Wildfire den Bootprozess im Vergleich zu einer Festplatte erheblich: Nach dem Start des Systems und der 15-sekündigen Initialisierung des BIOS dauert es nur 15 weitere Sekunden, bis Windows gebootet ist. Der Shutdown ist nach 7,5 Sekunden erledigt.

Beim Lesen von Dateien erweist sich die Wildfire als relativ langsam: Sie erreicht nur 202 MByte/s, deutlich weniger als die Vertex 3 (260,7 MBit/s) oder die Plextor PX-265M2S (261 MBit/s). Als Systemplatte, was Schreib- und Leseoperationen beinhaltet, werden 99,72 MByte/s gemessen.


Die Wildfire landet am Schluss des SSD-Testfelds. Die zum Vergleich getesteten Festplatten VelociRaptor 600GB, Barracuda XT und VelociRaptor 300GB sind aber deutlich langsamer.

Fazit

Patriot Memory liefert mit der Wildfire eine SSD, die moderne Features wie Native Command Queuing und TRIM unterstützt. SATA III sorgt für eine schnelle Anbindung an den Rechner. Bei den Performancetests landet sie aber trotzdem nur auf dem letzten Platz – auch wenn die Abstände teils gering sind. Trotzdem: Die Benchmark-Grafiken zeigen, dass die Wildfire deutlich schneller ist als klassische Festplatten.

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