Computex: Asus zeigt Padfone und 3D-Tablet mit Stifteingabe

Das Padfone kombiniert Mobiltelefon und Tablet-Dock. Letzteres nutzt CPU, Speicher und 3G-Verbindung des Smartphones. Das Eee Pad MeMO 3D ermöglicht dreidimensionale Darstellung ohne Brille.

Das Padfone ist ein Hybrid-Gerät aus Smartphone und Tablet (Bild: Asus).
Das Padfone ist ein Hybrid-Gerät aus Smartphone und Tablet (Bild: Asus).

Asus hat auf der heute beginnenden Computex 2011 in Taipeh eine Kombination aus Smartphone und Tablet vorgestellt: das Padfone. Außerdem präsentierte der Hersteller mit dem Eee Pad MeMO 3D ein 7-Zoll-Tablet mit 3D-Unterstützung, das sich wahlweise mit den Fingern oder einem Stylus bedienen lässt.

Der gezeigte Prototyp des Padfone besteht aus einem 4,3-Zoll-Smartphone mit Android OS und einem 10,1 Zoll großen Tablet-Dock. Asus erklärte aber, dass man noch nicht über die finalen Bildschirmgrößen entschieden habe. Gleiches gelte für die verwendete Android-Version.

Wie vermutet dient das Tablet lediglich als Dockingstation für das Mobiltelefon. Außer einem Akku besitzt es keine eigenen Komponenten, sondern wird von denen des Smartphones angetrieben. Im Gegenzug kann es das Handy aufladen und dessen 3G-Mobilfunkverbindung sowie Kamera mitnutzen. Dadurch benötigen Anwender nur noch eine SIM-Karte für Smartphone und Tablet.

Laut Asus passt sich die Benutzeroberfläche automatisch an die entsprechende Bildschirmgröße an – je nachdem, ob das Smartphone mit dem Tablet verbunden ist oder nicht. Das sei auch bei allen Anwendungen wie Videokonferenzen, Browser oder E-Mail der Fall.

Das Konzept des Padfone erinnert an Motorolas Smartphone Atrix, für das es im Januar auf der CES in Las Vegas ein Nettop-Dock vorgestellt hatte. Das Android-Telefon mit Nvidias Tegra-2-Chip lässt sich hinten in das 11,6-Zoll-Gerät samt Volltastatur einstecken, wird aber anders als beim Padfone nicht vollständig umschlossen.

Das Eee Pad MeMO 3D mit Bluetooth-Headset MeMIC (Bild: Asus)
Das Eee Pad MeMO 3D mit Bluetooth-Headset MeMIC (Bild: Asus)

Das Eee Pad MeMO 3D ergänzt die bisherigen Modelle Eee Pad Transformer, Eee Pad Slider und Eee Slate. Sein multitouchfähiger 7-Zoll-Bildschirm ermöglicht im Querformat die Darstellung von Filmen, Spielen und Fotos in 3D, ohne dass dafür eine Brille benötigt wird. Im Hochformat lassen sich wie beim HTC Flyer mit einem Stift handschriftliche Notizen eingeben. Verwendungszweck und Darstellung werden durch die Ausrichtung des Geräts bestimmt.

Als Betriebssystem dient das für Tablets optimierte Android 3.0 (Honeycomb). Zum Telefonieren und Musikhören liefert Asus ein Bluetooth-Headset namens MeMIC mit. Zu technischen Details und Preisen hat der Hersteller keine Angaben gemacht.

Asus hat in Taipeh auch neue Notebooks, Netbooks und eine Bewegungssteuerung für PC vorgestellt. Die Neuauflage der utraportablen Notebook-Serie UX kommt mit Aluminiumgehäuse, Intels jüngster Prozessor-Generation Sandy Bridge (bis Core i7), 6-GBit/s-SATA-SSD, Instant-on-Funktion und bis zu sieben Stunden Akkulaufzeit. An der dicksten Stelle messen die Geräte 1,7 Zentimeter.

Die Eee-PC-Reihe X101 bietet Asus mit Intels Mobilbetriebssystem MeeGo an, das zahlreiche Social-Networking-Dienste unterstützt. Alternativ wird sie auch mit Windows 7 erhältlich sein. Außerdem haben Käufer die Wahl zwischen einem Solid State Drive und einer Festplatte. Das 10,1-Zoll-Netbook mit Volltastatur ist 1,8 Millimeter dick und wiegt unter 950 Gramm. Angetrieben wird es von Intels jüngstem Atom-Prozessor N435.

Wavi Xtion ist laut Asus die weltweit erste Open-Source-Bewegungssteuerung für PC. Ein spezieller Browser ermöglicht Surfen mit Hand- oder Körperbewegungen. Außerdem soll es einen App Store geben, aus dem man passende Anwendungen herunterladen kann. Zudem unterstützt das System angeblich viele schon erhältliche PC-Spiele.

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