Elop: „Wir unterstützen Symbian mindestens bis 2016“

Bis dahin wird es sowohl einen Kundendienst als auch Apps und Services geben. Der Nokia-CEO will zudem Entwickler unterstützen. Unter anderem ist eine gemeinsame Verkaufsplattform für Symbian- und Windows-Phone-Apps geplant.

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Nokia-CEO Stephen Elop hat erklärt, dass sein Unternehmen Symbian noch „mindestens bis 2016“ unterstützen wird. „Wir haben das jetzt sehr deutlich gemacht: Software-Updates für Symbian sind bis mindestens 2016 zu erwarten“, sagte Elop in einem Interview mit Anna Shipley, Leiterin der Unternehmenskommunikation für China, Korea und Japan bei Nokia. Bisher war nur die Rede von 2014 gewesen.

„Wir sind an einem Punkt, an dem die Investitionen in Symbian absolut weitergehen – auch in einer Übergangsphase in Richtung unserer neuen Primärplattform“, sagte Elop. Bis 2016 werde Nokia sowohl einen Kundendienst als auch Apps und Services für Symbian bieten.

Elop zufolge plant Nokia, seine Apps für Windows Phone, Series 40 und Symbian S60 in einem Onlinestore zu bündeln. Zudem wolle man Entwicklern unter die Arme greifen.

„Wir wollen eine großartige Umgebung für App-Entwickler schaffen, sodass sie effizient programmieren können“, sagte Elop. Dazu gehöre etwa, aktuelle Entwicklerwerkzeuge zu liefern. Nokia müsse heute „schneller, härter und aggressiver“ vorgehen als in der Vergangenheit. Es gebe viele Herausforderungen, und die Konkurrenz sei groß.

Symbians Situation spitzt sich aber weiter zu: Gerade erst hat die EU-Kommission eine im November 2010 angekündigte Investition über 22 Millionen Euro zurückgezogen. Grund dafür ist Nokias Handypartnerschaft mit Microsoft und der damit verbundene Wechsel von Symbian zu Windows Phone 7 als primärem Smartphone-OS.

Vor rund einem Monat hatte der finnische Hersteller die Entwicklung von Symbian ausgelagert und angekündigt, 4000 Mitarbeitern zu kündigen. 3000 weitere wechseln zu Accenture, wo sie sich vorrangig um Symbian kümmern. Sowohl 2011 als auch 2012 sollen neue Symbian-Smartphones auf den Markt kommen.

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