Malware unter Mac OS: Apple will mit MacDefender infizierte Rechner säubern

Ein Mac-OS-Update soll die Malware automatisch erkennen und entfernen. Es erscheint in den nächsten Tagen. Alternativ lässt sich die Malware auch von Hand entfernen. Wie das funktioniert, erklärt Apple in einem Support-Artikel.

Apple hat ein Update für Mac OS X angekündigt, das die Scareware MacDefender automatisch entfernt (Bild: Intego).

Apple hat einen Fix für Mac OS X angekündigt, der die Scareware „MacDefender“ automatisch erkennen und entfernen soll. Bis dahin stellt das Unternehmen betroffenen Nutzern eine Anleitung zur Verfügung, wie sich der Schädling manuell löschen lässt.

Der Support-Artikel HT4650 mit dem Titel „Wie man die MacDefender-Malware vermeidet und entfernt“ enthält auch eine Beschreibung der Software. Bis der Fix zur Verfügung steht, verweist Apples Support Anwender auf diesen Artikel. Das Mac-OS-Update wird nach Unternehmensangaben „in den nächsten Tagen“ erscheinen.

Erste Berichte über MacDefender, das auch als „Mac Security“ und „Mac Protector“ bekannt ist, waren Anfang des Monats aufgetaucht. Das falsche Antivirenprogramm täuscht Nutzern eine Infektion ihres Rechners vor und bietet eine vorgebliche Desinfektion des Systems nach dem Kauf einer „Vollversion“ an.

Wie weit das Problem verbreitet ist, hat Apple nicht mitgeteilt. Nach Schätzungen von ZDNet, die auf Angaben eines Apple-Support-Mitarbeiters basieren, ist MacDefender auf 60.000 bis 125.000 Macs installiert. Ursprünglich hatte Apple in einem internen Memo seinen Support angewiesen, Betroffenen lediglich zu erklären, was Malware ist, und zur Installation einer Antivirensoftware zu raten.

Apples Software-Support hilft nach Unternehmensangaben bei Problemen mit „der Nutzung des Mac-OS-X-Betriebssystems“, „der Verbindung zu Druckern und AirPort-Netzen“ und bei „einfachen Fragen über iLife und iWork“. Das Entfernen von Programmen wird, auch wenn es technisch als eine generelle Verwendung von Mac OS X angesehen werden kann, nicht erwähnt. Allerdings sollte es in Apples Interesse sein, Mac-OS-Nutzer vor Bedrohungen zu schützen, die wie im Fall von MacDefender zum Verlust persönlicher Daten führen können.

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