Bericht: Twitter kauft TweetDeck für 40 bis 50 Millionen Dollar

Offenbar hat sich der Microblogging-Dienst im Bieterwettstreit gegen UberMedia durchgesetzt. Der Kauf soll bereits in den nächsten zehn Tagen abgeschlossen werden. Es würde sich um eine der größten Investitionen Twitters handeln.

TweetDeck Logo

Twitter steht nach einem Bericht von Techcrunch vor der Übernahme von TweetDeck, einen Entwickler von Twitter-Applikationen. Der Microblogging-Dienst hat laut den zitierten Quellen zwischen 40 und 50 Millionen Dollar (27 bis 34 Millionen Euro) in bar und Aktien geboten. Damit konnte er offenbar den Bieterwettstreit mit UberMedia für sich entscheiden, dessen Offerte zwischen 25 und 30 Millionen Dollar (17 bis 20 Millionen Euro) betragen haben soll.

Laut Reuters könnte das Geschäft in den nächsten zehn Tagen abgeschlossen werden. Käme die Übernahme zustande, wäre das einer der größten Firmenkäufe in der noch kurzen Twitter-Geschichte.

Wie Techcrunch schreibt, hatte TweetDeck zunächst Verhandlungen mit UberMedia geführt, die zu besagtem Angebot führten. Mitte April, so Reuters, sei dann die Exklusivitätsvereinbarung zwischen UberMedia und TweetDeck ausgelaufen, so dass auch andere Firmen Angebote abgeben durften. Twitter hat laut informierten Kreisen die Chance genutzt und von sich aus eine Offerte von 40 bis 50 Millionen Dollar gemacht.

Beobachter sehen in Twitters TweetDeck-Angebot Zeichen einer Verteidigungsstrategie. UberMedia unter Führung des Unternehmers Bill Gross habe eine ganze Reihe von Twitter-Applikationen eingekauft, unter anderem die mittlerweile in UberSocial umbenannte Software UberTwitter und EchoFon. Angeblich will UberMedia auf Basis seiner Anwendungen einen Konkurrenzdienst zu Twitter aufbauen. Unter anderem berichtet CNN von solchen Plänen, die anders als bei Twitter keine Beschränkung auf 140 Zeichen vorsähen.

Techcrunch meldete im Februar, dass die Verträge zwischen UberMedia und Tweetdeck bereits unterzeichnet, die Transaktionen aber noch nicht durchgeführt worden seien. Mitte April erfuhr dann das Wall Street Journal von Twitters Konkurrenzangebot.

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