Gerade bei flachen Notebooks ist die Integration von Schnittstellen eine Herausforderung – da bildet das X900 keine Ausnahme. Alle Ports sind hinter einer Klappe untergebracht: Rechts findet man einen Kopfhörerausgang, USB 2.0 sowie einen microSD-Kartenleser, für das SD-Standardformat hat der Platz offenbar nicht gereicht.

Links findet man USB 3.0, Mini-HDMI sowie einen proprietären Anschluss, der über einen mitgelieferten Adapter Gigabit-Ethernet ausgibt. Will man die beiden Schnittstellen nutzen, muss man den Adapter also immer dabei haben. Das Macbook Air bietet übrigens lediglich zwei USB-Ports, Mini-Displayport sowie einen Kopfhörerausgang – eine Netzwerkschnittstelle fehlt.

Das 900X3 wird von einer Ultra-Low-Voltage-CPU aus Intels Sandy-Bridge-Baureihe angetrieben. Der Core i5-2537M hat zwei Kerne, 3 MByte L2-Cache und läuft mit einer Basistaktfrequenz von 1,4 GHz. Turbo Boost übertaktet einen Kern zeitweise auf bis zu 2,3 GHz. Hyperthreading macht aus den zwei echten Kernen vier virtuelle, was die Auslastung der Ausführungseinheiten steigert und damit letztlich die Performance.

Apple Macbook Air setzt noch auf den Core 2 Duo, der zwei Generationen hinter dem Core i5 liegt und weder mit Hyperthreading noch Turbo Bost aufwarten kann. Dafür ist er mit 1,86 GHz deutlich höher getaktet. In zwei von drei Benchmarks liegt das Apple daher vorne.

Während Apple auf Nvidias Chipsatz-Grafik von Typ 320M zurückgreift, nutzt Samsung die in die CPU integrierte Grafikeinheit Intel HD 3000. Beide Lösungen sind abgesehen von aufwändigen 3D-Titeln für die meisten Aufgaben schnell genug.

An Bord des Samsung sind außerdem 4 GByte DDR3-RAM sowie eine 128-GByte-SSD. Sie garantiert in Verbindung mit der performanten CPU ein hervorragendes Antwortverhalten. 128 GByte sind zwar nicht schlecht, für den Gerätepreis von 1599 Euro bietet Apple – normalerweise als eher hochpreisig bekannt – bereits eine 256-GByte-SSD. Allerdings hat das Macbook Air nur 2 GByte RAM. Zwar geht das vorinstallierte Mac OS X Snow Leopard sparsamer mit Ressourcen um als das auf dem Samsung eingesetzte Windows 7 Professional (64 Bit), die Anwendungsprogramme füllen den Arbeitsspeicher aber schnell auf.

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1 Kommentar zu Samsung 900X3A: mit dem Macbook Air auf Augenhöhe?

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  • Am 5. April 2011 um 14:41 von Rudolf

    Wieso für oder gegen etwas?
    "… wie er sich gegen Apples Macbook Air schlägt." Warum sollte ein reines Windows-Notebook gegen Apple stehen – das sind zwei Welten: Windows mit knapp 90% Marktanteil und Apple OS mit gut 6%. Jede der beiden Welten bedient die, die sie mögen.

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