Umfrage: Experten sehen Windows Phone 7 als unwichtig an

Nur 7,1 Prozent der Experten des Arbeitskreises Mobile nennen das Microsoft-Betriebssystem als künftigen Marktfaktor. Dagegen votieren je 62 Prozent für iOS und Android. Unter den App Stores führt der Android Market deutlich.

Chancenlos im Smartphone-Markt nach Meinung der eco-Experten: Nokia und Microsoft

Der Verband eco hat eine Umfrage zu Mobile Entertainment (PDF) durchgeführt. Das Ergebnis: Die Experten des eco-Arbeitskreises Mobile glauben nicht, dass Windows Phone 7 einen bedeutsamen Marktanteil erringen wird.

7,1 Prozent halten das Microsoft-Betriebssystem für Smartphones für einen wichtigen Marktfaktor. Apples iPhone und Googles Android werden nach Meinung von jeweils 62 Prozent das Rennen machen (Mehrfachnennungen waren möglich). In der eco-Umfrage Mobile Applications vom Februar 2010 hatten noch 26,9 Prozent die Microsoft-Plattform für relevant erklärt.

„Beide – Nokia und Microsoft – müssen Android und iPhone etwas entgegensetzen, um zukünftig einen bedeutsamen Platz im Mobile Business einzunehmen“, sagt Bettina Horster, Direktorin für Mobile beim eco-Verband. Nokia habe sich zu lange auf die Märkte in Schwellenländern konzentriert und Microsoft das Thema jahrelang nicht ernsthaft betrieben.

Das fehlende Vertrauen in Microsofts und Nokias bisherige Strategien wird auch durch die Antworten auf die Frage dokumentiert, welcher App Store in den nächsten zwei bis drei Jahren am erfolgreichsten sein wird. Gerade einmal 2,3 Prozent der Experten glauben an den Windows Marketplace und niemand an den Nokia Ovi Store – während 39,5 Prozent der Experten meinen, dass der Google Android Market den Markt bestimmen wird. Damit setzt sich die Verkaufsplattform auch klar vom Apple App Store ab, auf den 27,9 Prozent setzten.

Nicht nur bei Plattformen und Shops gab es im vergangenen Jahr Veränderungen, auch die Interessen der mobilen Internetnutzer haben sich stark verändert: Standen im Februar vergangenen Jahres bei den Apps noch Games mit 46 Prozent an erster Stelle, sind es jetzt Programme aus den Bereichen Musik und Social Networks (je 22 Prozent), die am meisten genutzt werden. Spiele sind dagegen auf den dritten Platz gerutscht (11 Prozent).

Gute Prognosen bekommen auch Location-Based Services: Nach Social Networks sollen sie 2013 die am häufigsten genutzten Apps stellen und sind der von den Experten mit 65 Prozent am häufigsten genannte zukünftige Anschaffungsgrund für Smartphones. „Es zeichnet sich ab, dass Vernetzung und lokaler Nutzen die Stärken des mobilen Internets sind“, so Horster. „Ein weiterer stabiler Pfeiler bei den Nutzungsgewohnheiten ist der Content. Business Apps werden dagegen weniger nachgefragt und verlieren zukünftig sogar an Bedeutung.“

Themenseiten: Microsoft, Mobil, Mobile, Software, Windows Phone, eco

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2 Kommentare zu Umfrage: Experten sehen Windows Phone 7 als unwichtig an

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  • Am 18. März 2011 um 19:45 von Aurea

    Windows Mobile =/= WIndows Phone 7
    Schaut man sich die Originalquelle an, wird deutlich, dass nicht Windows Phone 7 betrachtet wurde, sondern Windows Mobile.
    In meinen Augen ein großer Unterschied.
    Dennoch sprechen Sie hier von WIndows Phone 7…

  • Am 18. März 2011 um 23:56 von Apollo

    Völlig falsche Darstellung – hier, als auch vom eco selbst.
    Es ist schon ein Armutszeugnis, wenn nicht einmal das ECO ihre eigenen Erhebungen beschreiben kann.
    In der Umfrage in 02.2010 wurde bei den Betriebssystemen nach Windows Mobile gefragt und da fand man die 26,x %, in der aktuellen Umfrage wurde nach Windows Phone 7 gefragt. Wenn ECO den Unterschied zwischen Windows Mobile und Windows Phone 7 nicht kennt, sollten sie sich schon zweimal einen Kommentar wie "Windows Phone 7 auf dem absteigenden Ast" verkneifen. Zwar mögen die vermeintlichen "Experten" WP7 mit 7,x % nicht für wichtig in den nächsten 2 Jahren halten, aber der Vergleich der 26,x% aus 2010 und den 7,x% von diesem Jahr ist einfach falsch und keineswegs ein Indiz für ein schleichendes oder wachsendes Interesse an WP7.

    Das hätte ZDNet aber auch auffallen müssen. Wenn man schon Umfragen zitiert, sollte man wenigstens mal reingesehen haben.

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