Debian und Ubuntu wollen stärker zusammenarbeiten

Sie haben dazu eine Initiative namens DEX gegründet. Sie soll den Rückfluss von Änderungen an Derivaten zu Debian gewährleisten. In einem Pilotprojekt wurde Debian auf rund 300 ehemalige Ubuntu-Schwachstellen hin getestet und verbessert.

Stefano Zacchiroli, derzeitiger Debian-Projektleiter, und Ubuntu-CTO Matt Zimmerman haben eine Austauschplattform namens DEX ins Leben gerufen. Sie soll den Rückfluss von Änderungen an Derivaten zum Debian-Projekt vereinfachen – und so Debian selbst verbessern, wie Zimmerman in seinem Blog schreibt. Das Projekt ist als Ergänzung zum Derivatives Front Desk gedacht, das als Ansprechparter für die mehr als 300 Debian-Derivate fungiert.

In einem Pilotversuch arbeiten Mitglieder beider Projekte gemeinsam im Ubuntu DEX Team daran, Code von Ubuntu mit Debian zusammenzuführen. Insbesondere geht es Zimmerman darum, Debian auf alte Ubuntu-Schwachstellen hin zu testen – und etwaige Fehler zu beheben. Die Patch-Liste von Ubuntu umfasst rund 300 Einträge.

Mittlerweile ist fast jedes Loch gestopft, wie Zimmerman via Twitter mitteilte. Wenn alle Fehler behoben sind, will er zu einem anderen Projekt übergehen und eine To-Do-Liste bereitstellen.

Die Zahl der Unterstützer des Projekts ist in der Zwischenzeit auf zwölf angewachsen. „Wenn wir mit Ubuntu gute Resultate erzielen, hoffen wir, dass andere Derivate folgen werden“, schreibt Zimmerman. Das Utnubu-Projekt, das bisher den Packages-Fluss von Ubuntu zurück zu Debian überwacht hatte, wird in DEX eingegliedert.

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