Die Bedienung von Windows Phone 7 wirkt schnell. Hübsche Animationen kaschieren die Ladezeiten der Anwendungen, könnten manchen aber auf Dauer nerven. Insgesamt wirkt aber alles flüssig und geht flott von der Hand. Nur hier und da muss man mit den Gedenkpausen leben, die sich das Gerät zwischendurch nimmt.

Die einzige Möglichkeit, Dokumente auf das Gerät zu bekommen, ist der Versand per E-Mail. Windows Phone 7 erlaubt von Haus aus auch den Zugriff auf einen Sharepoint-Server, der allerdings nur in Unternehmen zu finden ist. Die Einbindung von Microsofts Web-Festplatte Skydrive soll erst im zweiten Halbjahr kommen.

Eine direkte Anbindung an ein auf dem Desktop-Rechner installiertes Outlook beherrscht das Microsoft-OS im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht. Es unterstützt nur die direkte Verbindung mit einem Exchange-Server und anderen E-Mail-Protokollen. Weitere Informationen über das Handy-Betriebssystem bietet der Artikel „Windows Phone 7: Das leistet das Mobil-OS in der Praxis„.

Die On-Screen-Tastatur überzeugt: Nach einer Eingewöhnungsphase tippt es sich flott und erstaunlich fehlerfrei, woran auch die Texteingabehilfe ihren Anteil hat. Selbst beim Tippen mit der Hardware-Tastatur ist sie aktiv und macht schnell aus einem „gehts“ ein grammatikalisch richtiges „geht’s“ – und meldet das mit einem kleinen Geräusch.

Hier und da kann die Unterstützung aber auch nerven – etwa wenn sie beim Tippen von „Enter“ auf „Enger“ besteht. Dann drückt man aber einfach kurz die Backspace-Taste, woraufhin mögliche bekannte Schreibweisen unten im Touchscreen auftauchen. Und wer hier einmal „Enter“ wählt, kann das Wort künftig auch ohne Zwangskorrektur schreiben. Daran sollte Apple sich ein Beispiel nehmen. Wer nur kurz eine Internet-Adresse in den Browser tippen möchte, kann auf das zusätzliche virtuelle Tastenfeld zurückgreifen, was beim Tipp auf ein Textfeld eingeblendet wird, wenn das Gerät zusammengeschoben ist.

Die Umsetzung des Querformats in Windows Phone 7 lässt zu wünschen übrig. Das ist noch eine starke Untertreibung. Eigentlich ist sie kaum existent. Weder der Homescreen noch die Liste der Programme oder der Welcome-Screen von Office, in dem man vorhandene Dateien öffnet oder neue anlegt, erscheinen im Querformat. Auch dann nicht, wenn man die Tastatur ausklappt. Dann muss man entweder den Kopf schief stellen, das Gerät drehen – oder einfach damit leben, dass die Darstellung nicht stimmt. An solchen Kleinigkeiten zeigt sich immer wieder, dass Microsoft immer noch eine Menge Hausaufgaben zu machen hat. Auch Copy and paste fehlt nach wie vor. Zumindest dieses Update will Microsoft nach mehreren Verzögerungen Ende März endlich ausliefern.

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