CeBIT: Wirtschaftsministerium nennt Gewinner des Wettbewerbs „Trusted Cloud“

Aus 116 Vorschlägen wurden 12 Projekte ausgewählt. Sie entstammen den Bereichen Basistechnologien, Industrie, Gesundheit und Öffentlicher Sektor. Inklusive der Eigenbeteiligung der Projektpartner stehen rund 100 Millionen Euro zur Verfügung.

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Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat auf der CeBIT die Gewinner des Wettbewerbs „Sicheres Cloud Computing für Mittelstand und öffentlichen Sektor – Trusted Cloud“ bekannt gegeben. Das Ministerium hatte diese Cloud-Initiative im September 2010 gestartet.

Das BMWi fördert mit dem Programm in den nächsten drei Jahren die Entwicklung und Erprobung innovativer, sicherer und rechtskonformer Cloud-Lösungen mit rund 50 Millionen Euro. Durch die Eigenbeteiligung der Projektpartner werden insgesamt rund 100 Millionen Euro für Trusted Cloud zur Verfügung stehen.

Nach Angaben des Ministeriums gingen 116 Projektvorschläge ein. Davon wurden mit Hilfe einer Expertenjury zwölf Projekte zur Förderung durch das BMWi ausgewählt. Ihre Entwicklung kann auf der Internetseite www.trusted-cloud.de verfolgt werden, die in Kürze freigeschaltet wird. Die ausgewählten Trusted-Cloud-Projekte gliedern sich in vier Themencluster: Basistechnologien, Industrie, Gesundheit und Öffentlicher Sektor.

Das Projekt „Sealed Cloud“ ist ein Beispiel für eine Basistechnologie: Es wird eine versiegelte Infrastruktur für Cloud-Computing schaffen, die Daten und Anwendungen sowohl gegen externe als auch gegen interne Angriffe und gegen Missbrauch schützt. Die Koordination übernimmt die Uniscon universal identity control GmbH. Und die Ecsec GmbH wird im Rahmen von „SkIdentity“ einen „Identity Broker“ erstellen, der Cloud-Computing-Infrastrukturen mit der Authentifizierungsfunktion des neuen Personalausweises verbindet.

Im Segment Industrie gibt es beispielsweise das Vorhaben „PeerEnergyCloud“ der Seeburger AG. Sie plant, Cloud-Computing für die Steuerungs- und Optimierungsprozesse im Smart Grid zu nutzen. Der Aufbau einer Plattform zur multidimensionalen Analyse und Nutzung von Sensordaten ist dagegen Ziel des Projekts „SensorCloud“ (Koordinator: QSC AG).

Im Gesundheitsbereich will unter anderem die Transinsight GmbH unter dem Projektnamen „GeneCloud“ Cloud-Anwendungen entwickeln, die mittelständische Unternehmen der Pharmabranche beim Wirkstoffscreening unterstützen. Und für den Öffentlichen Sektor schafft die regio iT aachen GmbH eine Open-Source-Plattform, die den gesamten Lebenszyklus von Cloud-Diensten unterstützt. Sie wird das Vorhaben „CloudCycle“ nicht nur aufbauen, sondern auch exemplarisch für die Schulverwaltung und für Bürgerportale erproben.


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