CeBIT: Telekom startet Online-Kiosk für Zeitungen und Bücher

PagePlace besteht aus einem Webshop und einer Client-App. Letztere liegt zum Start für PC und iOS-Geräte vor. Versionen für Mac OS sowie für Android sollen folgen. Das Angebot umfasst neben E-Books elf Zeitungen und 23 Magazine.

PagePlace App

Die Deutsche Telekom hat zur CeBIT in Hannover einen Onlineshop für digitale Zeitungen, Zeitschriften und Bücher gestartet. Der Bonner Konzern bezeichnet die ePublishing-Plattform PagePlace als „offenes, verlagsunabhängiges Angebot“.

Sie soll Verlagen die Möglichkeit bieten, ihre digitalen Inhalte gewinnbringend zu vermarkten. „Mit PagePlace bringen wir den klassischen Zeitschriften-Kiosk ins digitale Zeitalter“, sagte Ed Kozel, Vorstand für Technologie und Innovation der Deutschen Telekom. „Damit erhalten Verlage eine großartige Gelegenheit, neue Zielgruppen zu erreichen. Wir stellen eine hersteller- und verlagsunabhängige Plattform, mischen uns aber nicht in die Kundenbeziehungen unserer Partner ein.“

PagePlace besteht aus zwei Komponenten: dem Online-Kiosk und einer Client-Anwendungen. Alle gekauften Inhalte findet der Kunde in seinem virtuellen Bücherregal – ähnlich wie bei Apples iBooks. Sie lassen sich pro Nutzer auf bis zu fünf verschiedenen Endgeräten lesen, auch offline. Die Bezahlung erfolgt wahlweise per Kreditkarte, Paypal, ClickandBuy oder über die Telefonrechnung.

Alle erworbenen Inhalte werden automatisch mit jedem Gerät des Nutzers synchronisiert. Dadurch bleiben beispielsweise Lesezeichen, Anmerkungen, Textmarkierungen oder die zuletzt aufgeschlagene Seite beim Wechsel vom PC zum Mobiltelefon erhalten. Erweiterungen wie Kommentieren und Weiterleiten von Inhalten sowie eine Reihe von Social-Media-Funktionen sind laut Telekom in Planung und werden bald umgesetzt.

Die PagePlace-App liegt zum Start des Webshops als Vorschauversion für Windows sowie iPhone, iPod Touch und iPad vor. Die iOS-Anwendungen sind kostenlos in Apples App Store verfügbar und sollen spätestens in 90 Tagen auch In-App-Einkäufe unterstützen – wie von Apple gefordert. Im April will die Telekom ebenfalls Apps für Mac OS sowie für Smartphones und Tablets mit Android veröffentlichen.

Noch ist das Angebot von PagePlace relativ übersichtlich. Das Buchsortiment unterscheidet sich kaum von Konkurrenten wie Libri oder Libreka. Es gibt zehn Tageszeitungen, eine Wochenzeitung (Die Zeit) und 23 Magazine. Die aktuellen Ausgaben von Handelsblatt und Wirtschaftswoche können während der CeBIT bis 5. März nach einer Registrierung kostenlos heruntergeladen werden.

Die Nutzung von PagePlace erklärt die Telekom in mehreren Einführungsvideos.

Zum Start umfasst das Angebot von PagePlace außer zahlreichen E-Books elf Zeitungen und 23 Zeitschriften (Screenshot: ZDNet).
Zum Start umfasst das Angebot von PagePlace außer zahlreichen E-Books elf Zeitungen und 23 Zeitschriften (Screenshot: ZDNet).

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