HP stellt erste Cloud-Storage-Lösung auf Basis von 3Par-Technik vor

Dazu wurden die 3Par-Produkte mit dem Gateway HP X9300 kombiniert. Jedes Speichersystem lässt sich in bis zu 1024 Virtual Privat Arrays aufteilen - mit eigenem Administrator. Außerdem gibt es eine automatisierte Speicherklassennutzung.

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HP hat die Speicherlösungen der Reihe 3Par Utility Storage in die Cloud-Plattform HP BladeSystem Matrix und das Portfolio Converged Infrastructure integriert. Der Speicher wird dazu mit dem NAS-Gateway HP X9300 kombiniert. Es unterstützt bis zu 1000 Cluster-Knoten und einen Namensraum von 16 Petabyte. Somit stehen erstmals seit der vor fünf Monaten abgeschlossenen 3Par-Übernahme dessen Speicher-Arrays für HPs Cloud-Lösungen bereit.

Jedes der 3Par-Systeme lässt sich in bis zu 1024 Virtual Privat Arrays (logische Domänen) aufteilen sowie unterschiedlichen Lastprofilen oder Kunden zuordnen. Dabei kann jedes dieser virtuellen Arrays individuell konfiguriert werden und einen eignen Systemadministrator bekommen. Neu ist, dass neben den HP Enterprise Virtual Arrays jetzt auch die 3Par-Systeme in der Cloud-Lösung BladeSystem Matrix unterstützt werden. Die Administration des 3Par-Speichers erfolgt zentral über die „HP BladeSystem Matrix Operating Environment„.

HPs 3Par-Lösungen bieten auch eine automatisierte Speicherklassennutzung: Logical Units werden dabei über unterschiedliche Speichertechnologien verteilt, zum Beispiel Solid State Disks, Festplatten mit 15.000 U./min oder großkapazitive Platten mit 7200 U./min. Während der Laufzeit wird die Zugriffshäufigkeit auf die Datenblöcke überwacht und je nach Voreinstellung automatisch in die vordefinierte Speicherklasse verschoben. Von ASICs unterstützte Thin-Technologien optimieren zudem die Kapazitätsauslastung.

Außerdem hat HP eine Reihe von Speicherprodukten angekündigt, die alle ab sofort erhältlich sind. Das neue Backup-System HP D2D4324 etwa verringert durch die Deduplizierungstechnik HP StoreOnce die benötigten Speicherkapazitäten angeblich um bis zu 95 Prozent. Die Kapazität beträgt bis zu 1,4 Petabyte – doppelt so viel wie beim Vorgängersystem HP D2D4312. Die Preise für das Portfolio HP D2D beginnen bei 7500 Euro.

Unter dem Namen HP P4800 G2 gibt es außerdem eine erste SAN-Lösung im Blade-Format. HP bietet sie in einer Zwei-Knoten-Konfiguration zum halben Einstiegspreis an, nämlich 118.400 Euro.

Zuletzt ist auch eine E-Mail-Appliance mit der Bezeichnung HP E5000 Messaging System for Microsoft Exchange Server 2010 neu. Das in sich geschlossene und vorkonfigurierte Messaging-System lässt sich laut Hersteller innerhalb weniger Stunden in Betrieb nehmen. Die Preise beginnen bei 32.050 Euro, was 500 E-Mail-Fächer einschließt.

HP hatte sich 3Par in einer Bieterschlacht mit Dell zum Preis von 33 Dollar je Aktie oder insgesamt 2,35 Milliarden Dollar (1,83 Milliarden Euro) gesichert. Zusätzlich musste es Dell eine Entschädigung in Höhe von 72 Millionen Dollar zahlen. Auch Dell bekam schließlich mit Compellent noch ein Storage-Unternehmen ab. Es zahlte 27,75 Dollar je Aktie oder 960 Millionen Dollar (725 Millionen Euro).

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