Toshiba verkauft Chipfabrik für 467 Millionen Euro an Sony

Die Transaktion benötigt die Zustimmung der japanischen Regierung. Toshiba will durch den Verkauf seine Kosten im Bereich Chipfertigung senken. Sony plant einen Ausbau der Kapazitäten bei CMOS-Bildsensoren für Kameras und Mobiltelefone.

Toshiba will seine Anteile an einer gemeinsam mit Sony betriebenen Chipfabrik in Japan Sony überschreiben. Dafür soll es 53 Milliarden Yen (467 Millionen Euro) erhalten. Die Anlage geht voraussichtlich am 1. April vollständig in Sonys Besitz über. Allerdings muss die japanische Regierung der Transaktion noch zustimmen.

Wie The Register berichtet, hält Sony derzeit 40 Prozent der Anteile an dem Chip-Joint-Venture. Die restlichen 60 Prozent von Nagasaki Semiconductor Manufacturing (NSM) gehören Toshiba. Nach Abschluss der Übernahme soll NSM geschlossen und die Chipfertigung durch die Sony-Tochter Sony Semiconductor Kyushu weitergeführt werden.

Derzeit werden in der Fabrik Cell-Prozessoren und RSX-Grafikchips für Sonys Spielkonsole Playstation 3 hergestellt. Die Produktion umfasst auch CMOS-Bildsensoren für Kameras und Mobiltelefone.

Einer gemeinsamen Presseerklärung zufolge will Toshiba mit dem Verkauf seiner Anteile seine Produktivität im Bereich Chipfertigung steigern und Kosten senken. Sony hingegen plant aufgrund einer erhöhten Nachfrage nach Bildsensoren den Ausbau der CMOS-Fertigung. MarketWatch zufolge will Sony die Kapazität bis März 2012 von derzeit 25.000 Wafern pro Monat auf 50.000 verdoppeln.

Themenseiten: Business, Prozessoren, Sony Europe Limited; Zweigniederlassung Deutschland, Toshiba, Übernahmen

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