Cisco stellt Cloud-E-Mail-Lösung für Unternehmen ein

E-Mail ist nicht mehr Teil der Kollaborationsstrategie von Cisco-Kunden. Laufende Verträge für Cisco Mail will das Unternehmen noch erfüllen. Zudem erhalten Nutzer Unterstützung beim Wechsel zu alternativen E-Mail-Lösungen.

Senior Vice President Debra Chrapaty (Bild: Cisco)
Senior Vice President Debra Chrapaty (Bild: Cisco)

Cisco wird seinen Cloud-E-Mail-Dienst Cisco Mail einstellen. Das hat Debra Chrapaty, Senior Vice President und General Manager der Collaboration Software Group, in einem Blogeintrag angekündigt. Der Support für das als WebEx Mail gestartete Produkt soll während der Laufzeit vorhandener Verträge fortgesetzt werden. Zudem will Cisco seinen Kunden beim Umstieg auf E-Mail-Alternativen helfen.

Als Grund für die Entscheidung nennt Chrapaty Rückmeldungen von Kunden. Sie sähen E-Mail als ausgereiftes und frei verfügbares Tool an – und nicht als festes Element ihrer Kollaborationsstrategie. „Wir haben auch gehört, dass Kunden begierig neue Kollaborationswerkzeuge wie Social Software und Video annehmen.“

Nach Unternehmensangaben wird die Einstellung von Cisco Mail zu keinem Jobabbau führen. Die betroffenen Mitarbeiter würden sich stattdessen künftig um andere Produkte und Dienste kümmern, die Kunden als strategisch bedeutender einstufen.

Cisco hatte seine Cloud-E-Mail-Lösung im November 2009 eingeführt. Das Produkt ist eine Kombination aus Technik des im August 2008 übernommenen Kollaborationsspezialisten Postpath und dem Cisco-Konferenzdienst WebEx. Es bietet Anwendern aus jedem Browser heraus Zugriff auf Outlook-E-Mails, ohne dass dafür ein eigener Exchange-Server benötigt wird.

Themenseiten: Cisco, Cloud-Computing, E-Mail, Kommunikation, Software

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1 Kommentar zu Cisco stellt Cloud-E-Mail-Lösung für Unternehmen ein

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  • Am 9. März 2011 um 18:08 von Ernst Wegner

    Abhängigkeit von einem Anbieter
    Da werden jetzt also Unternehmen gezwungen, sich eine neue Plattform für ihre E-Mails zu suchen, weil ein Anbieter einfach das Produkt vom Markt nimmt. Gibt es da keine Möglichkeit, sich als Kunde eines Saas-Anbieters vor solchen ungeplanten Migrationsaufwänden zu schützen?

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