Kabel Deutschland verzeichnet leichtes Umsatzwachstum

Die Einnahmen steigen im dritten Fiskalquartal um 7 Prozent auf 405 Millionen Euro. Beim Nettoergebnis weist der Kabelnetzbetreiber hingegen einen Fehlbetrag von 36 Millionen Euro aus. Der Durchschnittsumsatz pro Kunde klettert auf 13,32 Euro.

Kabel Deutschland hat seine Bilanz (PDF) für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2010/2011 (1. April bis 31. Dezember 2010) vorgelegt. Demnach hat der Kabelbetzbetreiber seinen Umsatz um 6,9 Prozent auf 1,192 Milliarden Euro gesteigert.

Das operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) verbesserte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 11,1 Prozent auf 540,4 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge kletterte von 43,6 auf 45,4 Prozent.

Das Ergebnis vor Steuern für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs betrug minus 46,7 Millionen Euro (Vorjahr: minus 5,2 Millionen Euro). Darin enthalten waren Einmalaufwendungen in Höhe von 47 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Refinanzierung von Unternehmensanleihen. Unterm Strich steht ein Verlust von 43,9 Millionen Euro (Vorjahr: minus 22,3 Millionen Euro).

Im dritten Fiskalquartal erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 405,3 Millionen Euro. Nach einem leichten Gewinn von 4,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal stand wegen Einmalbelastungen zwischen Oktober und Dezember 2010 ein Verlust von 36,1 Millionen Euro zu Buche. Zugleich verbesserte sich das bereinigte EBITDA um 12,6 Prozent auf 185,2 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge legte um 2,3 Punkte auf 45,7 Prozent zu.

Wichtigster Wachstumstreiber war das Kombi-Angebot aus Internet und Telefonie: Die Zahl der Abonnements in diesem Bereich erhöhte sich bis Ende 2010 auf 2,343 Millionen (Vorjahr: 1,844 Millionen), die von 1,237 Millionen Kunden gebucht wurden. Das entspricht 176.000 Netto-Kundenzugängen. Der Anteil an Triple-Play-Abonnements (Premium TV, Internet und Telefonie) machte mit 3,565 Millionen 28,5 Prozent der Abo-Gesamtzahl aus (Vorjahr: 2,883 Millionen; 24,2 Prozent).

„Der Trend hin zu Premium-TV-Diensten gewinnt an Fahrt, und die Nachfrage nach leistungsfähigen Internet- und Telefonprodukten besteht unverändert“, sagte Adrian von Hammerstein, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland. Insgesamt versorgete der Kabelnetzbetreiber zum 31. Dezember 8,792 Millionen Haushalte. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde stieg im dritten Fiskalquartal gegenüber dem Vorjahr von 12,30 Euro auf 13,32 Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2010/2011 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 6,5 bis 7 Prozent. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 720 und 725 Millionen Euro und damit im oberen Bereich der zuvor genannten Spanne liegen. Das Investitionsvolumen beläuft sich voraussichtlich auf 340 bis 350 Millionen Euro. Den Jahresabschluss will Kabel Deutschland am 8. Juni veröffentlichen.

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