Microsoft integriert Facebook in überarbeitete Bing-Toolbar

Die siebte Version der Software bietet zudem Zugriff auf Hotmail-, Google-Mail- und Yahoo-Mail-Konten. Microsoft will in der Toolbar viele Web-Informationsquellen an einem Ort zusammenfassen. Das Design orientiert sich am Internet Explorer 9.

Mit der neuen Bing-Toolbar haben Nutzer Zugriff auf zahlreiche Facebook-Funktionen (Screenshot: CNET).
Mit der neuen Bing-Toolbar haben Nutzer Zugriff auf zahlreiche Facebook-Funktionen (Screenshot: CNET).

Microsoft hat seine Bing-Toolbar für Internet Explorer 7 oder höher überarbeitet. Die siebte Ausgabe der Software bietet unter anderem eine direkte Anbindung an Facebook sowie Benachrichtigungsfunktionen für Hotmail, Google Mail und Yahoo Mail. Wer eine ältere Version der Bing-Toolbar auf seinem Rechner hat, bekommt die neue Version automatisch mit Windows Update.

Die Idee hinter der neuen Toolbar war es Microsoft zufolge, möglichst viele Internet-Dienste an einer Stelle zusammenzufassen. „Heutzutage lebt man immer mehr im Browser. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, die ganzen verschiedenen Informationsquellen, die man nutzen will oder muss – E-Mail, Facebook-Status und die anderen Dinge im Web – in den Browser zu holen“, sagt Bing-Direktor Stefan Weitz.

Mit der Facebook-Verknüpfung der neuen Toolbar können Anwender den eigenen Status verändern und Beiträge sowie andere Mitteilungen von Freunden abrufen. Es gibt auch einen „Gefällt-mir“-Button und die Möglichkeit, einen Kommentar abzugeben. Bilder, die Facebook-Freunde online gestellt haben, sind ebenfalls in der neuen Bing-Toolbar sichtbar.

Dank der E-Mail-Funktion erhält der Nutzer eine Mitteilung, wenn eine Nachricht in seinem Hotmail-, Google-Mail- oder Yahoo-Mail-Konto eintrifft. Das funktioniert auch, wenn man mehrere Konten bei einem dieser Dienste hat. Die Toolbar bietet auch eine Vorschaufunktion für die Betreffzeilen der eingegangenen Mails.

In der Suchzeile werden jetzt neben Vorschlägen für Suchbegriffe auch sogenannte „Deep Links“ angezeigt. Das sind direkte Links auf bestimmte Bereiche einer Site. So sieht man beispielsweise bei der Suche nach einer Fluglinie eine direkte Verknüpfung auf die Buchungsseite. Bei der Suche nach einem Online-Geschäft erscheinen verschiedene Produktkategorien.

Das Design der neuen Bing-Toolbar ist an das des Internet Explorer 9 angelehnt, der seit kurzem als Release Candidate vorliegt. Das Sucheingabefenster befindet sich jetzt in der Mitte der Leiste. Die Icons für Börsenkurse, Wetter und Filme haben das neue, rechteckige, modulare Microsoft-Design. Künftig soll es weitere Applikationen geben, die sich in die Toolbar einhängen.

Mit der Bing-Toolbar will Microsoft die Beliebtheit seiner Suchmaschine steigern. Außerdem soll sich durch häufigen Gebrauch die Qualität der Suchergebnisse verbessern. Dafür sammelt die Toolbar – nach ausdrücklicher Zustimmung – Daten darüber, welche Ergebnisse der Anwender anklickt, und sendet sie anonymisiert an Microsoft.

Diese Eigenschaft der Toolbar war ein Auslöser des „Klickbetrug“-Streits zwischen Google und Microsoft. Google hatte dem Konkurrenten vorgeworfen, Suchergebnisse zu kopieren. Microsoft hatte sich verteidigt, dass die Clickstream-Daten der Toolbar nur eines von vielen Signalen seien, die Bing für seine Suchergebnisse verwende.

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