Oracle stopft 21 Sicherheitslöcher in Java

Sie stecken in Java SE und Java for Business. Angreifer können sie ausnutzen, um die Kontrolle über ein System zu übernehmen. Schadcode lässt sich über Java-Web-Start-Applikationen und Java-Applets einschleusen.

Oracle hat ein Sicherheitsupdate für Java SE und Java for Business veröffentlicht. In den Vorgängerversionen JDK und JRE 6 Update 23 oder früher, JDK 5.0 Update 27 oder früher sowie SDK 1.4.2_29 oder früher unter Windows, Solaris und Linux stecken insgesamt 21 Schwachstellen. Angreifer können sie ausnutzen, um beliebigen Schadcode einzuschleusen und auszuführen.

13 der 21 Lücken betreffen Java für Desktop-Systeme. 12 davon können laut einer Sicherheitswarnung durch nicht vertrauenswürdige Java-Web-Start-Applikationen beziehungsweise Java-Applets ausgenutzt werden, die in der Java-Sandbox mit eingeschränkten Rechten laufen. In einem Fall sei ein Exploit auch über eine Standalone-Anwendung möglich, so Oracle.

In Java für Server gibt es drei Lücken, die sich ebenfalls über Java-Web-Start-Applikationen und Java-Applets ausnutzen lasen. Ein mögliches Einfallstor für Malware sind Oracle zufolge auch manipulierte Daten, die beispielsweise über einen Web-Dienst an eine API in einer der anfälligen Komponenten übergeben werden.

Eine Schwachstelle betrifft ausschließlich Windows. Sie findet sich in der Java-Update-Funktion.

Acht Lücken stuft Oracle als kritisch ein: Im zehnstufigen Common Vulnerability Scoring System (CVSS) sind sie mit 10.0 bewertet. Das Unternehmen rät allen betroffenen Kunden, das Sicherheitsupdate schnellstmöglich zu installieren.

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