Das Ideapad basiert auf Intels Notebook-Plattform Calpella, die Anfang Januar durch die Sandy-Bridge-Variante abgelöst wurde – zumindest auf dem Papier. Bis Geräte mit den stromsparenden Ultra-Low-Voltage-Prozessoren in größeren Stückzahlen verfügbar sind, dürften noch einige Monate vergehen.

Als CPU kommt der Intel Core i5 470UM (Arrandale) zum Einsatz. Der Chip aus der Ulra-Low-Voltage-Serie mit 18 Watt TDP verfügt über zwei Rechenkerne, aus denen Hyperthreading vier virtuelle macht. Das verbessert die Auslastung der Ausführungseinheiten und damit letztlich die Performance.

Damit die verringerte Leistungsaufnahme erreicht wird, taktet die CPU mit nur 1,33 GHz deutlich niedriger als Prozessoren, die in Standard-Notebooks zu finden sind. Turbo Boost übertaktet einen der beiden Kerne zeitweise auf 1,86 GHz, wenn der andere wenig belastet wird. Für die Grafik sorgt die in die GPU integrierte Intel Graphics HD. Eine diskrete GPU von Nvidia oder AMD ist nicht verbaut.

Die Spezifikationen lassen bereits erahnen, dass das Ideapad U260 keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellt. Die Benchmarkts bestätigen das: Im PC Markt Vantage, der mit den in Windows integrierten Programmen eine Reihe praxisrelevanter Tests durchführt, erreicht das Gerät 3666 Punkte. Zum Vergleich: Ein 13-Zöller mit 2,4-GHz-Core-i5, ansonsten aber ähnlicher Ausrüstung, schafft 5432 Punkte. Deswegen ist das Ideapad kein langsames Notebook und es fühlt sich auch nicht so an. Wenn man mit vielen Programmen gleichzeitig oder sehr CPU-intensiven Programmen arbeitet, bietet es aber nicht so hohe Reserven. Hardwarebeschleunigte AES-Verschlüsselung unterstützt der 470UM nicht. Davon profitieren Anwendungen wie Truecrypt.

Auch die 3D-Leistung liegt auf einem niedrigen Niveau: Der 3D Mark 06 zeigt 1500 Punkte. Das ist für fast alle Anwendungen ausreichend, außer für anspruchsvolle 3D-Spiele. Die würde man aber auf einem so kompakten Gerät ohnehin nicht ausführen.

Die eingebaute 320-GByte-Festplatte mit 5400 Umdrehungen zeigt eine durchschnittliche Leistung. Vor dem Kauf sollte man überlegen, ob nicht eine Ideapad-Version mit 128-GByte-SSD in Frage kommt. Damit lässt sich die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit erheblich steigern, wie ein Vergleich des Toshiba R360 als Festplatte- und SSD-Version zeigt. Leider hat Lenovo noch keinen Preis für die SSD festgelegt.

Die 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher (1333 MHz) entsprechen dem heutigen Standard. Das vorinstallierte Windows 7 Home Premium (64 Bit) kann ihn komplett ausnutzen. Als Security-Software ist McAfee Antivirus Plus installiert. Außerdem werden Adobe Reader, Windows Live Essentials, CyberLink Youcam und Veriface mit ausgeliefert. Die Software ermöglicht den Login per Gesichtserkennung, was im Test gut funktioniert.

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1 Kommentar zu Lenovo Ideapad U260: flaches Alu-Notebook mit mattem Display im Test

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  • Am 16. Januar 2011 um 13:45 von der bern

    Warum…
    Warum schaffen sie es nicht einen stärkeren Akku einzubauen? 3 Stunden im idle, na super.
    Hätte Konkurrenz für das MPB 13″ werden können aber was will ich mit nem 3h Akku…immer auf der Suche nach der Steckdose….

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