Bericht: Groupon weist Googles Kaufangebot zurück

Der Suchanbieter soll zuletzt bis zu 6 Milliarden Dollar geboten haben. Groupon will jedoch eigenständig bleiben. Die Local-Shopping-Site zieht angeblich auch einen Börsengang im kommenden Jahr in Betracht.

Google ist offenbar mit dem Versuch gescheitert, die Local-Shopping-Site Groupon zu übernehmen. Laut zwei mit den Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmen vertrauten Quellen hat Groupon das auf bis zu 6 Milliarden Dollar geschätzte Kaufangebot des Suchanbieters ausgeschlagen, meldet die Chicago Tribune.

Dem Bericht zufolge will Groupon eigenständig bleiben. Zudem denkt es über einen Börsengang im nächsten Jahr nach. Eine abschließende Entscheidung sei aber noch nicht getroffen.

Gerüchte über eine bevorstehende Übernahme kursieren seit Mitte November. Zuletzt hieß es, Google habe 5,3 Milliarden Dollar für Groupon geboten. Die Akquisition hätte Google den Einstieg in den Markt für lokale Anzeigen ermöglicht, der als wichtiger Wachstumsbereich für Online-Werbung gilt.

Unklar ist, ob Google Groupons Preisvorstellungen nicht erfüllen konnte, oder ob Groupon bessere Zukunftschancen für sich sieht, wenn es unabhängig bleibt. Damit würde Groupon dem Weg anderer Start-ups wie Twitter folgen. Wie All Things D berichtet, soll Groupon 2 Milliarden Dollar im Jahr umsetzen.

Von Google heißt es wie üblich, man werde „Gerüchte und Spekulationen“ nicht kommentieren. Groupon stand für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung.

Groupon wurde 2008 gegründet und hat nach eigenen Angaben knapp 18 Millionen Abonnenten. Das Unternehmen wirbt damit, auf 230 Märkten in aller Welt aktiv zu sein. Bis Jahresende wolle man das Geschäft auf 300 Märkte ausdehnen. Bislang habe man gut 17 Millionen Gutscheine für lokale Schnäppchenangebote verkauft.

Durch eine Übernahme des Berliner Imitators CityDeal ist Groupon auch in Deutschland vertreten. Es deckt 81 Städte ab.

Themenseiten: Business, E-Commerce, Google, groupon, Übernahmen

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