Iran bestätigt Schäden durch Stuxnet-Wurm

Präsident Mahmud Ahmadinedschad spricht von Problemen mit Zentrifugen zur Uran-Anreicherung. Ihm zufolge hat man diese jetzt aber im Griff. Ähnliche Angriffe schließt er aus.

Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat laut einem Bericht der New York Times erstmals öffentlich zugegeben, dass der Stuxnet-Wurm das iranische Atomprogramm gestört hat. Noch im September hatte die iranische Regierung den Virenangriff auf seine Atomanlagen als „Propagandatrick des Westens“ bezeichnet.

Der iranische Präsident sagte auf einer Pressekonferenz, dass mehrere Zentrifugen zur Anreicherung von Uran beschädigt worden seien. „Sie haben uns mit der Software erfolgreich Probleme mit einigen wenigen Zentrifugen bereitet.“ Die Angriffe seien jetzt aber gestoppt und „sie“ wären nicht mehr in der Lage, einen ähnlichen Angriff noch einmal durchzuführen, zitiert The Register Ahmadinedschad.

Im September hatte das iranische Industrieministerium bekannt gegeben, dass rund 30.000 Rechner mit dem Stuxnet-Virus befallen seien. Sicherheitsexperten vermuteten schon damals, dass der Schädling iranische Atomanlagen zum Ziel hatte.

Stuxnet nutzt eine Sicherheitslücke in der Windows-Shell aus, um eine von Siemens stammende Software für Kraftwerksanlagen mit dem Namen WinCC Scada zu infizieren.

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