Fraunhofer bringt interaktiven Tisch mit Multitouch-Oberfläche

TouchLab soll etwa bei Produktpräsentationen zum Einsatz kommen. Sein Full-HD-Display ist 3D-fähig und lässt sich um zehn Grad neigen. Im Computer stecken eine Quadcore-CPU von Intel sowie ein Grafikchip von Nvidia mit 1280 MByte dediziertem Speicher.

Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) und die Frankfurter Kreativagentur New Media Yuppies (NMY) haben einen einen interaktiven Tisch mit Multitouch-Oberfläche herausgebracht. Das Gerät namens TouchLab ist ab sofort erhältlich; einen Preis nennen die Unternehmen nur auf Anfrage.

TouchLab lässt sich flach oder um zehn Grad geneigt verwenden (Screenshot: ZDNet).

NMY beschreibt TouchLab als „mobilen Multimedia-Terminal für innovative Multitouch-Applikationen“. Sein 3D-fähiger LED hat eine Diagonale von 55 Zoll (138 Zentimeter) und löst maximal 1920 mal 1080 Bildpunkte auf (Full HD).

Es gibt zwei Oberflächenversionen – Basic oder Plus -, die entweder 6 oder 32 Touchpoints erkennen. Die Reaktionszeit beträgt zwischen 7 und 12 Millisekunden. Die „Tischplatte“ lässt sich auf die Zahl der Anwender einstellen und zudem bei Bedarf um bis zu zehn Grad neigen.

Beim Prozessor handelt es sich um den Intel Core i5 760, eine Quadcore-CPU, die mit viermal 2,8 GHz getaktet ist. Ihm stehen 6 GByte DDR3-RAM sowie Nvidias Grafikkarte GTX470 mit 1280 MByte dediziertem Speicher zur Seite. Als Betriebssystem kommt wahlweise Windows 7, Vista oder XP zum Einsatz. Die eingebaute Festplatte besitzt eine Kapazität von 500 GByte.

An Schnittstellen sind zwei DVI-Anschlüsse, sechs USB-Ports, ein Mini-HDMI-Ausgang sowie ein Gigabit-Ethernet-Anschluss vorhanden. Zudem verfügt TouchLab über eingebaute Stereo-Lautsprecher. Im Lieferumfang sind auch eine Tastatur und eine LCD-Fernsteuerung enthalten.

Genutzt werden soll TouchLab hauptsächlich bei Produktpräsentationen. Weitere denkbare Einsatzgebiete sind laut NMY Simulations- und Edutainment-Anwendungen ebenso wie Architekturvisualisierungen oder Kunstinstallationen. TouchLab war schon im Oktober 2009 vorgestellt worden. Informationsarchitekten, Software-Entwickler, Konzeptioner, Texter, 3D-Experten, Filmemacher, Sounddesigner und Fotografen arbeiteten bei dem Projekt zusammen. Das Fraunhofer IGD steuerte mit InstantReality die Technologien aus den Bereichen Virtual Reality und Augmented Reality bei.

TouchLab erinnert an Microsofts Computer Surface – ein 30-Zoll-Tisch-Display, das auf Handbewegungen und die Platzierung neuer Objekte auf dem Bildschirm reagiert. Microsoft hatte das Gerät im März 2009 für einen Preis zwischen 5000 und 10.000 Dollar auf den Markt gebracht.

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