Im Vaio Z12M9E arbeitet ein Standard-Notebook-Prozessor vom Typ Intel Core i5-520M mit 2,4 GHz Taktfrequenz, zwei Rechenkernen und Hyperthreading. Trotz des kleinen Formfaktors und des Mobilanspruches wählt Sony also nicht die Low-Voltage-Version i5-520UM. Intels Turbo-Boost-Technologie übertaktet einen Kern auf bis zu 2,93 GHz, wenn der andere gerade nicht oder wenig belastet wird.

Für die Grafik sorgen die in der CPU integrierte Intel Graphics HD sowie eine Nvidia Geforce GT 330M. Letztere wird nicht wie mittlerweise gewohnt mittels Nvidia Optimus bei anspruchsvollen Aufgaben automatisch hinzugeschalten, sondern manuell per Schalter über der Tastatur. Zwar gibt es eine Automatik, sie löst aber nicht anwendungsbasiert aus, sondern wenn man das Gerät beispielsweise vom Stromnetz trennt.

Die Lösung leidet aber unter den bekannten Nachteilen wie dem flackernden Bildschirm bei der Umschaltung (einige Sekunden) und der Notwendigkeit, Anwendungen zu beenden, die auf die Grafikkarte zugreifen. Ein weiterer Nachteil der von Sony gewählten Multiplexer-Lösung ist: Der HDMI-Port kann nur über eine aktive GT330M angesprochen werden. Eine konstante Bildausgabe (Office-Betrieb) über HDMI, beziehungsweise per DVI (Adapter) ist also nur im Speed-Mode möglich.

Die Geforce GT 330M verfügt über 1 GByte DDR3-Speicher. Sony taktet die 330M allerdings von 575/790 MHz (Kern/Speicher) auf 475/700 MHz herunter. Der 3D Mark 2006 zeigt das auch und schließt mit 5569 Punkten ab. Normalerweise schafft die im Z12 eingesetzte CPU-GPU-Kombination problemlos über 6000 Punkte.

Wer spielen will, hat mit der untertakteten GT 330M nicht den besten Begleiter. Der Titel Battlefield: Bad Company 2 ist in der Detailstufe Hoch (1366 mal 768 Pixel) nur mit 17 Bildern pro Sekunde spielbar, ruckelt also merklich. Ähnliches ist bei Mafia 2 zu beobachten. Nur mit mittleren Details bei 1024 mal 768 Pixeln Auflösung lief es einigermaßen flüssig. Gelegenheitsspieler werden aber unzählige ältere oder weniger anspruchsvolle aktuelle Spiele finden, die in mittleren Auflösungen und Details perfekt flüssig laufen.

Der Speicherausbau ist ausreichend: 4 GByte DDR3-RAM (1066 MHz) sitzen in zwei Slots unter einer Klappe am Boden.

Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Leistungsexplosion dank SSD-RAID: Sony Vaio Z12 im Test

Kommentar hinzufügen
  • Am 1. Oktober 2010 um 21:10 von Joshi

    automatische Grafikumschaltung
    das hat Sony doch schon seit Jahren integriert, wofür gibt es sonst den Auto-Schalter, das nennt sich lt. Sony Dynamic Hybrid Graphics System
    http://www.sony.de/product/vn-z-series

  • Am 2. Oktober 2010 um 16:55 von IT-Expert

    SSD-RAID0 und TRIM??
    Intel hat es bei seinen Controllern nie geschaft, den TRIM-Befehl oder den garbage-collector der SSD-Toolbox auch für RAID0-Konfigurationen zu aktivieren. Dadurch werden diese SSD-RAIDs innerhalb kürzester Zeit extrem langsam beim Schreiben. Was mach Sony hier anders?

  • Am 4. Oktober 2010 um 3:30 von firehorse

    Mehr = weniger ???
    „Sony taktet die 330M allerdings von 475/700 MHz (Kern/Speicher) auf 575/790 MHz herunter.“

    Schon klar, aber vllt. doch besser korrigieren ;)

    Wir haben den Fehler korrigiert.

    Viele Grüße

    ZDNet-Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *