7-Zoll-Tablet mit Dual-Core: BlackBerry PlayBook im Detail

Ein weiterer großer Punkt auf der Präsentation des BlackBerry-Tablets waren die sogenannten Super Apps. RIM-CTO David Yach beschreibt den Unterschied zwischen „normalen“ Apps mit Super Apps wie den zwischen einem Menschen und einem Superhelden. Eine Super App läuft ständig, integriert sich in andere Programme und tauscht Informationen zwischen diesen in Echtzeit aus. Als Beispiel nennt RIM die Software Phone Halo. Man hängt beispielsweise einen Bluetooth-Dongle an seinen Schlüsselbund und kann dann das Tablet nutzen, um diesen zu finden. Oder das Tablet mit dem Schlüsselbund aufspüren. Außerdem lässt sich die Position auch per Facebook oder SMS versenden. Das ist es, was Phone Halo zur Super App macht. Mehr Beispiele finden sich auf RIMs Super-App-Homepage.

Ähnlich wie Google mit dem Android App Inventor hat RIM eine Entwicklungsumgebung angekündigt, in der BlackBerry-Fans eigene Apps basteln können sollen. BlackBerry WebWorks ist – wie der Name schon verrät – komplett webbasiert und erfordert laut Hersteller keinerlei Vorkenntnisse in Java.

Mit BlackBerry WebWorks sollen auch unerfahrene Entwickler eigene Apps zusammenschustern können.
Mit BlackBerry WebWorks sollen auch unerfahrene Entwickler eigene Apps zusammenklicken können.

Ausblick

Sieht man sich die Specs an, erscheint das PlayBook als der wichtigste iPad-Konkurrent. Allerdings hat RIM noch nicht alles bekanntgegeben. So dürfte beispielsweise die Akkulaufzeit ein kritisches Thema sein, denn Komponenten wie der Dual-Core-Prozessor bleiben üblicherweise nicht ohne Auswirkung auf den Stromverbrauch. Ob das PlayBook die zehn Stunden des iPads erreicht, muss sich also erst noch zeigen.

Auch über die Preisgestaltung und das Vertriebsmodell hat RIM noch nichts verlauten lassen. Basierend auf dem Preis des Dell Streak könnte es zwischen 500 und 1000 Dollar kosten. Die auf der Blackberry DevCon gezeigten Prototypen waren mit Aufklebern versehen, die Speicherkapazitäten von 16 und 32 GByte zeigen. Vertreter des Unternehmens haben aber darauf hingewiesen, dass es sich nicht um finale Daten handelt. Aus der Präsentation wurde klar, dass die Entwicklung des Playbook noch nicht abgeschlossen ist. Interessenten müssen sich noch etwas gedulden: Das Gerät soll Anfang 2011 in den USA auf den Markt kommen. Die internationale Markteinführung ist für das zweite Quartal 2011 vorgesehen.

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