iPad in Unternehmen: Argumente pro und contra

„Im Gegensatz zum ersten iPhone bringt das iPad vieles mit, was im Business-Umfeld gefragt ist“, sagt Experton-Berater Axel Oppermann. „Die Verbindung mit Microsoft Exchange funktioniert genauso wie das Synchronisieren von IMAP-Mail-Servern oder die Integration in Kalendersysteme. Spezielle Apps, etwa von Citrix, ermöglichen einen professionellen Zugriff auf Windows-Business-Anwendungen sowie -Dokumente. Eine eigentliche Selbstverständlichkeit – drahtloses Drucken – kommt demnächst mit dem Update von iOS.“

Auch der fehlende Microsoft Office-Support, den er für ein klares Versäumnis von Microsoft hält, stelle kein Problem dar. „Anwender können auf die Office Web Apps zurückgreifen oder mittelfristig im Rahmen einer angepassten Office-Suite-Strategie auf andere Produkte umsteigen“, so Oppermann.

Mehr Informationsmaschine als Arbeitsgerät

Oppermanns Einschätzung bestätigen beispielsweise die mit iPads ausgerüsteten Microstrategy-Mitarbeiter. Sie nutzen neben den hauseigenen BI-Apps, E-Mail mittels Apples mitgelieferter Software und greifen via Web auf einige Geschäftsanwendungen zu, etwa das CRM-System. Auf Microsoft Office verzichten sie. Laut LaRow reichen die Apple-Bordmittel zumindest zum Lesen und Speichern von Dokumenten vollkommen aus. Trotz der großen Zahl an eingesetzten Geräten kommt Microstrategy auch ohne eine besondere Device-Management-Software aus.

Große Chancen räumt IDC-Analyst Spies dem iPad als Notebook-Ersatz in manchen Servicebereichen ein, konkret nennt er Maintenance bei Flugzeugen und Service für Haushaltsgeräte – einmal wegen des geringeren Platzbedarfs bei der Benutzung, einmal wegen der einfacheren Bedienung. Weitere „Sweet Spots“ für das iPad seien sicherlich Bank- und Versicherungsberater oder Mitarbeiter aus dem Marketing der Firmen. Aber auch da sei das iPad in erster Linie „Informationsmaschine“ und erst in zweiter Arbeitsgerät.

„In den meisten Fällen ist das iPad Ersatz oder Ergänzung für den Laptop“, sagt Ubitexx-Chef Müller. „Auch ich nehme auf Kurzreisen inzwischen nur das iPad mit, da Surfen und Mails zu beantworten damit sehr gut möglich sind. Schlecht funktioniert dagegen das Verwalten von Dateien.“

Citrix demonstriert in diesem Video die Funktionsweise seines „Receiver for iPad“

Themenseiten: Apple, BYOD, IT-Business, MicroStrategy, Mittelstand, Mobile, QlikTech, SAP, Strategien, Tablet, Technologien, Ubitexx, iPad

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9 Kommentare zu iPad in Unternehmen: Argumente pro und contra

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  • Am 21. September 2010 um 7:59 von Juppo

    ’scheinbar‘ ist nicht ‚anscheinend‘
    Bitte im Artikel korrigieren, sehr umgangssprachlich (und falsch).

    Danke für Ihren Hinweis. Scheinbar ist zwar nicht umgangssprachlich, aber in dem hier benutzten Zusammenhang missverständlich: Es soll ja nicht unterstellt werden, dass SAP nur so tut, als ob es sich für das iPad begeistere (also „scheinbar“), es soll vielmehr darauf aufmerksam gemacht werden, dass es offenbar (also „anscheinend“) der aktivste Nutzer ist. Das Wort wurde daher durch „offenbar“ ersetzt, um allen Missverständissen vorzubeugen.

    Peter Marwan
    ZDNet-Redaktion

  • Am 21. September 2010 um 12:51 von Schall und Rauch

    Analysten und sogenannte Experten wissen ja immer alles….
    Diese Analysten sollte man so langsam mal zum Mond schicken!

    Ist ja nicht zu fassen was die so von sich geben.

    Ein Tablet, welchen Herstellers auch immer, soll doch kein vollwertiger Ersatz für PC oder Notebook sein. Wozu sollte man Word- oder Excel-Dateien mit einem solchen Gerät bearbeiten wollen? Wozu sollte man Unternehmenssoftware (ERP BI usw.) komplett auf ein solches Gerät portieren?
    Das ist doch alles quatsch! So ein Tablet wie IPad, WeTab und Konsorten ist am besten für den Außendienst geeignet, egal ob Service oder Vertrieb. Man ist vor Ort beim Kunden. Da bearbeitet man keine Excel-Charts usw.
    Da präsentiert man, platziert einen Auftrag, ändert die Versicherungsdaten usw.
    Das ist Mobile Business! Und so etwas kann man mit Smartphones halt nicht.
    Wer will schon gern einen Auftrag mit einem BlackBerry platzieren?
    Mobile Business beschränkt sich eben nicht nur auf die Vorstandsetagen.
    Das Problem ist nur, dass die Analysten eben nur für Vorstände „analysieren“. :-)

  • Am 22. September 2010 um 16:15 von holg

    ganz ganz lauwarme Luft…
    …dieser „Artikel“ (content pur). Es ist als ob man auf einem alten Kaugummi herumknabbert; kein Geschmack und kein Naehrwert. Was soll so etwas? Nicht einmal in den Argumenten fuer oder gegen das iPad – so wurden zwei pagings apostrophiert – ist annaehernd enthalten was den Fragestellungen standhaelt. Unsinnige Ausklinker von aus dem Kontext gerissener Aussagen in boldface zwischen den Bloecken setzen dem Ganzen die Krone auf.

  • Am 26. September 2010 um 10:58 von Thomas Schmidt

    Für Außendienstaktivität
    Ipad, Wepad, Slate usw. werden ihre Vorzüge ausspielen für Leute, die Daten zeigen oder per E-Mail oder ähnlichem kommunizieren wollen. Das trifft vor allem auf den Außendienst zu.

    Hingegen dürfte Dateneingabetätigkeiten in der Regel mit Tastaturgeräten besser von der Hand gehen, wie sie typischerweise im Büro vorkommen.

    Wenn die Benutzerführung bzw. "Intuitivität" besser ist, als bei PCs oder Notebooks könnte die Tabletten auch für Leute interessant sein, die bisher einen Bogen um Computer machten, z.B. viele der heutigen Rentner.

  • Am 29. September 2010 um 0:29 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Das Ipad wird nicht nur im Mobile Buisness usw. seinen Anwendungsbereich finden, sondern mMn nach auch z.B. im Gastronomiebereich (Bestellungen,evtl. Musikauswahl, Feedback usw.) und noch vielen anderen Bereichen.
    Außerdem gibt es viel nützliches Zubehör (zB. Tastatur, IR-Sender für eine Verwendung als Universalbedienung, WLAN-USB-Hub usw.) um es den Einsatzbereich individuell anzupassen.

  • Am 29. September 2010 um 0:47 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Weitere Einsatzbereiche könnten Krankenhäuser, bei div. Einsatzkräften (THW, FFW usw.), aber auch speziell für Senioren bzw. Pflegebedürftige, als Hilfsmittel für Schulungen, Servicemitarbeiter usw. sein. Das nicht überall das Ipad eingesetzt werden wird ist offensichtlich, da billigere Konkurrenzprodukte auch hier ihren Einsatzbereich finden werden.

  • Am 29. September 2010 um 2:29 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Als Nachtrag zum Lern- bzw. Erziehungsbereich wollte ich noch anmerken, dass Indien eine abgeschwächte Kopie für seine Schüler auf den Markt bringen will.
    Der Bereich Interaktivität sollte auch nicht vernachlässigt werden, es wäre zB ein interaktives Theaterstück vorstellbar, aber auch das Ipad als "virtueller Einkaufszettel" das dank App vom Kaufhausbetreiber, sowohl ein Berater bzw. Navigator sein könnte. Es dürfte noch weitaus mehr Potential vorhanden sein…

  • Am 29. September 2010 um 15:03 von weißvonnix

    „Schweizer Taschenmesser“ der digitalen Welt
    Die indische Version des Ipad zB. dürfte aufgrund seiner geringen Kosten(30-50 Dollar), auch interessant für den Einsatz als Bedienelement im Maschinenbau sein. Ich denke die Tablets,könnten viele Prozesse optimieren, sei es im Privatbereich, Alltag oder Schule, Studium aber natürlich auch im Arbeitsleben.

  • Am 17. Juni 2013 um 14:28 von rosaschwarz

    iPad im Unternehmen kann kritiziert sein. Ich bin eher nicht einverstanden. Im mein Betrieb arbeiten wir fast alles Mitarbeiter mit dem iPad und es macht Zeit sparen und mit viel mehr Produktivität arbeiten. Wie gesagt in den Kommentare benutzen wir dem iPad um schneller und mehr intuitiv zu schreiben wie zum Beispiel schneller und einfacher Notizen in Meetings machen. Ich benutze zum Beispiel persönlich Applikation dafür die erlauben mir mit meinen Kollegen Doukumente zu verteilen. Und auch Notizen zu machen, Protokolle aus meinen Notizen zu erstellen, To-Do-Liste und Projekte zu verwalten… Wir arbeiten mit mehrere App wie sehr bekannte Evernote, Good Reader, und auch Beesy.

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