Google Instant funktioniert derzeit noch nicht mit Opera

Schon zwei Google Doodles hatten diese Woche Opera-Anwender außen vor gelassen. Gibt sich Opera aber als Firefox aus, funktioniert Instant Search ebenso wie die Firmenlogos. Die vier anderen großen Browser machen keine Probleme.

Der Launch von Google Instant hat eine Gruppe technikaffiner Anwender ausgeschlossen: diejenigen, die Opera nutzen. Die neue Technik, die Ergebnisse schon während der Suchworteingabe liefert, funktioniert in dem norwegischen Browser nicht. Google verspricht aber: „Wir hoffen, auch Opera kurz nach dem Start unterstützen zu können.“

Google Instant Search funktioniert dem Suchanbieter zufolge in halbwegs aktuellen Ausgaben von vier der wichtigsten Browser: Chrome ab Version 5, Firefox ab Version 3, Safari für Mac in Version 5 und Internet Explorer 8. „Wir ermutigen die Leute, die neueste Version ihres bevorzugten Browsers zu nutzen“, schreibt Google – und spricht damit vermutlich aus, was unzählige Webentwickler denken.

Opera-Anwender können Google Instant aber schon jetzt nutzen, indem sich der Browser gegenüber Google als Firefox ausgibt. Darauf hat Opera-Mitarbeiter Bruce Lawson hingewiesen. Sein Workaround funktionierte im ZDNet-Kurztest unter Mac OS X und Windows, allerdings fehlte die linke Begrenzung der Suchbox.

Google hat Anwender, die Opera einsetzen, zuletzt etwas stiefmütterlich behandelt: Sie konnten schon am Dienstag und am Mittwoch nicht die neuesten Google Doodles (die Logos auf der Startseite des Suchdiensts) sehen, die jeweils auf Mausbewegungen reagierten. Auch in diesen Fällen funktionierte aber der Workaround, Opera als Firefox auszugeben. Außerdem sind sie bei Youtube zu finden.

Logo von Opera

Dabei sind die von Google verwendeten Techniken nicht einmal neu, sondern entstammen der Zeit vor HTML 5, wie eine Diskussion auf einer HTML-5-Mailingliste ergeben hat. Sie hätten aber auch mit HTML 5 erstellt werden können, wie Robin Berjon mit einer Scalable-Vector-Graphics-Version und Rob Hawkes mit Canvas beweisen.

Der Grund liegt einem Google-Blogeintrag zufolge vielmehr in Instant Search selbst. Seit seiner Einführung muss Google pro Suche fünf- bis siebenmal mehr Seiten ausliefern als bisher. Ben Gomes schreibt darin – leider wenig detailreich -, man habe eine neue Zwischenspeicherung entwickelt, beobachte Suchaktivitäten der Anwender, um mehrfach abgeschickte Suchen nicht mehrfach bearbeiten zu müssen, und habe die Javascript-Programmierung der Ergebnisseite angepasst.

Google Instant zeigt schon während der Eingabe die ersten Treffer an, die auf dem ersten vorgeschlagenen Suchbegriff basieren (Screenshot: ZDNet).
Google Instant zeigt schon während der Eingabe die ersten Treffer an, die auf dem ersten vorgeschlagenen Suchbegriff basieren (Screenshot: ZDNet).

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