Finjan verklagt McAfee und Symantec wegen Patentverletzungen

Die Klage richtet sich auch gegen Sophos, Webroot und Websense. Die fünf Firmen sollen gegen zwei Finjan-Patente verstoßen. Sie beschreiben Technologien zum Schutz vor und zum Umgang mit gefährlichen Downloads.

Der Sicherheitsspezialist Finjan wirft seinen Konkurrenten McAfee, Sophos, Symantec, Webroot Software und Websense vor, zwei Patente zu verletzen. Das geht aus einer am Montag bei einem Bezirksgericht in Delaware eingereichten Klageschrift hervor. Demnach verlangt Finjan Schadenersatz und eine einstweilige Verfügung, die den fünf Unternehmen den Verkauf von Programmen untersagen soll, die angeblich gegen Finjans Schutzrechte verstoßen.

Das erste fragliche Patent mit der Nummer 6.092.194 trägt den Titel „Systeme und Methoden, um Computer und Netzwerke vor gefährlichen Downloads zu schützen“. Es beschreibt ein Interface und Sicherheitsrichtlinien, die dabei helfen, festzustellen, ob eine heruntergeladene Datei sicher oder verdächtigt ist. In dem zweiten Patent (Nummer 6.480.962) geht es um Aktionen, die von heruntergeladenen Dateien ausgehen können und die als verdächtig eingestuft werden.

Das Patent 6.092.194 hatte schon 2008 eine Rolle bei einem Urteil gegen Secure Computing gespielt, das inzwischen zu McAfee gehört. Damals erhielt Finjan 13,8 Millionen Dollar Schadenersatz.

Finjan ist eine Tochter von M86 Security. Das auf Web- und E-Mail-Sicherheit spezialisierte Unternehmen hatte seinen Konkurrenten 2009 für eine nicht genannte Summe übernommen. 2005 hatte Microsoft Finjans Sicherheitspatente lizenziert. Damals hoffte das Unternehmen darauf, ähnliche Vereinbarungen auch mit anderen Firmen abschließen zu können.

Themenseiten: Business, Finjan, M86 Security, McAfee, Sophos, Symantec, Urheberrecht, Webroot, Websense

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