Was man über Notebook-Displays wissen sollte

Die Auflösung eines Bildschirms wird in Bildpunkten (Pixel) angegeben. Jeder TFT-Flachbildschirm hat eine physikalisch definierte Pixelanzahl, die oft als „native Auflösung“ bezeichnet wird. Beispielsweise bedeutet eine Auflösung von 1280 mal 800 Pixeln, dass das Display waagerecht 1280 und senkrecht 800 Bildpunkte auflösen kann. Es besteht also auf physikalischer Ebene aus insgesamt 1.024.000 Bildpunkten, die in 800 Reihen à 1280 Elementen angeordnet sind. Jeder dieser Pixel besteht wiederum aus drei Sub-Pixeln in den drei Primärfarben, ein Standard-Notebook-Display mit 1280 mal 800 Bildpunkten nativer Auflösung verfügt also über 3,072 Millionen Transistoren.

Aufgrund der fixen Pixel-Anzahl führt eine Änderung der Auflösung bei TFT-Displays im Gegensatz zu Röhrenmonitoren zu einer verschwommenen Darstellung, da ein physikalischer Pixel dann für weniger als einen Bildschirmpixel zuständig ist. Um dieses Ergebnis zu emulieren, müssen mehrere nahe beieinander liegende physikalische Pixel die gewünschte Anzahl von Bildschirmpixeln emulieren – das hat eine verschwommene Darstellung zur Folge.

Bei Net- und Notebook-Displays gebräuchliche native Auflösungen unterscheiden sich in Abhängigkeit vom Seitenformat (klassisches 4:3 oder die Breitbildformate 16:10, 15:9, 16:9 und 21:10). Mittlerweile haben sich die verschiedenen Breitbildformate im Massenmarkt durchgesetzt, klassische 4:3-Displays sind die Ausnahme geworden. Die meisten Notebooks werden heutzutage mit 16:9- oder 16:10-Displays verkauft.

Das 4:3-Format findet man noch bei Subnotebooks (9,7-, 10,4-, 12,1- und 13,3-Zoll-Geräte) und Fullsize-Notebooks (15,1 Zoll). Alle anderen Größenklassen integrieren ausschließlich Widescreen-Displays der verschiedenen Seitenformate. Und selbst bei den 12,1- und 13,3-Zöll-Displays ist das 4:3-Format zwar noch vertreten, aber in der Unterzahl.

Typische Auflösungen und ihre Abkürzungen

Format Auflösungen
4:3 1024 x 768 Pixel (XGA), 1400 x 1050 (SXGA+), 1600 x 1200 (UXGA)
16:10 1280 x 800 Pixel (WXGA, HD-ready), 1440 x 900 Pixel (WSXGA), 1680 x 1050 Pixel (WSXGA+), 1920 x 1200 Pixel (WUXGA)
15:9 800 x 480 Pixel, 1024 x 600 Pixel (WSVGA)
16:9 1024 x 576 Pixel (WSVGA), 1280 x 720 Pixel (WXGA), 1366 x 768 Pixel (WXGA), 1600 x 900 Pixel (HD+), 1680 x 945 Pixel, 1920 x 1080 Pixel (WUXGA, Full HD)
21:10 1600 x 768 Pixel (UWXGA)

Tipp

Die Auflösung des Notebook-Displays sollte dem Verwendungszweck angemessen sein. Spieler sollten bedenken, dass die beste Darstellungsqualität in nativer Auflösung erreicht wird, was aber leistungsfähige Komponenten erfordert. Office-Arbeiter profitieren dagegen von möglichst großen Displays mit hoher Auflösung, so dass im Idealfall mehrere Seiten gleichzeitig angezeigt werden können.

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1 Kommentar zu Was man über Notebook-Displays wissen sollte

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  • Am 16. Februar 2015 um 18:37 von Gramfeld

    Danke für den Beitrag, gut zusammengefasst die ganzen Punkte.
    Dann weiß ich wo ich beim nächsten Monitorkauf bei http://www.noteboox.de wieder vorbeischaue. Schade nur das bei vielen Notebooks die man überall sieht nichtmal dabei steht was die denn für einen Bildschirm einsetzen.

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