Googles Online-Musikshop startet angeblich im Herbst

Es wird dort mutmaßlich Song-Downloads und auch Musikstreams zu kaufen geben. Die Musikindustrie soll schon im Januar Interesse an einem Konkurrenzangebot zu iTunes bekundet haben. Die Musiksuche Onebox bietet Google bisher nur in den USA an.

Google-Logo

Googles Musikdienst ist scheinbar weiter als angenommen: Nach Angaben mehrerer Quellen in der Musikindustrie könnte das Unternehmen schon im Herbst ein Konkurrenzprodukt zu Apples iTunes an den Start bringen, das Song-Downloads und auch Streams anbietet. Google gab keinen Kommentar ab.

Schon früher hatte Google Interesse bekundet, Nutzern von Android-Geräten ein besseres Musikangebot zur Verfügung zu stellen. Den Teilnehmern der Konferenz I/O zeigte Google im vergangenen Monat eine Vorschau eines webbasierten Musikshops. Zudem berichtete TechCrunch vor zwei Wochen, es habe ein „Google Music“-Logo entdeckt, das auf Googles Domain gehostet wurde.

Den Quellen zufolge soll sich der Musikdienst aber nicht auf Android-Geräte beschränken. Googles Pläne hätten erstmals auf der Consumer Electronics Show im Januar bei Managern einiger der vier großen Musiklabels für Begeisterung gesorgt. Damals sollen auch Funktionen vorgestellt worden sein, beispielsweise eine enge Anbindung von digitalen Downloads und Musikstreams an Googles Suchergebnisse.

Im Oktober 2009 hatte Google den Service Music Onebox vorgestellt, der bisher nur in den USA verfügbar ist. Er ermöglicht es, beispielsweise nach Song-Titeln zu suchen, die dann über Online-Musikshops wie iLike gekauft werden können.

Zudem gab Google im Mai bekannt, es habe schon vor einigen Monaten den Streaming-Dienst Simplify Media gekauft. Die bis März angebotene Software des Unternehmens ließ Nutzer von PCs und Macs Musik aus iTunes- oder Winamp-Bibliotheken auf ein anderes Gerät streamen. Die Technologie des Unternehmens will Google nach eigenen Angaben in eine künftige Version von Android OS integrieren.

Neben Google arbeitet angeblich auch Apple an einem cloudbasierten Musikdienst. iTunes-Anwender sollen künftig in der Lage sein, ihre Videos im Web zu speichern. Wahrscheinlich nutzt das Unternehmen dafür Technologien des im Dezember 2009 übernommenen und im Mai 2010 geschlossenen Musikdiensts Lala.

Google-CEO Eric Schmidt (Mitte) plant anscheinend ein Konkurrenzangebot zu Apples iTunes. Das Bild zeigt ihn im Dezember 2009 mit Doug Morris (links), CEO der Universal Music Group, und Rolf Schmidt-Holtz, Chef von Sony Music (Foto: Greg Sandoval, News.com).
Google-CEO Eric Schmidt (Mitte) plant anscheinend ein Konkurrenzangebot zu Apples iTunes. Das Bild zeigt ihn im Dezember 2009 mit Doug Morris (links), CEO der Universal Music Group, und Rolf Schmidt-Holtz, Chef von Sony Music (Foto: Greg Sandoval, News.com).

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