CA: neuer Name, neuer Chef, neue Produkte

Doch auch ein sonst in der IT kaum beachteter Bereich wird von CA weiterhin erfolgreich bedient: Software für Mainframes. Nach IBM ist CA der zweitgrößte Softwarelieferant in diesem Segment. Im Rahmen seiner Initiative „Mainframe 2.0“ stellte das Unternehmen die neue Betaversion von Chorus zum Managen von IBMs Datenbank DB2 vor. Mit dieser grafischen Management-Konsole sollen die grünen Monochrom-Terminals endgültig der Vergangenheit angehören.

Doch wichtiger als die neue Oberfläche ist das Bündel an Managementfunktionen, welches sich darunter befindet. „Erste Tests zeigen, dass sich damit das Handling von DB2-Installationen um den Faktor 17 beschleunigen lässt“, sagte Dayton Semerjian, CAs Chef für Mainframe-Geschäft. Eine solche Verbesserung bei den Tools ist seiner Ansicht nach aus zweierlei Gründen wichtig: Zum einen ergeben sich daraus natürlich sofortige Produktivitätssteigerungen der Supportabteilung. Zum anderen lassen sich darüber auch die drohenden Personalprobleme abmildern.

„Die IT-Fachkräfte, die in der Lage sind Mainframes zu managen, werden immer älter und folglich immer weniger. Es muss alles unternommen werden, um auch jüngere IT-Spezialisten für die Welt der Mainframes zu begeistern“, so Semerjian. Eine moderne Benutzeroberfläche und einfache logische Managementfunktion sind seiner Ansicht nach ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Fazit

Insgesamt steht McCracken mit CA Technologies unter erheblichen Erfolgsduck. In seinen ersten Tagen bei CA musste er bereits über 1000 Stellen streichen, das entspricht rund 7,6 Prozent der Belegschaft. Desweiteren plagen ihn Managementprobleme. CAs Chiefs Operating Officer, Michael Christenson, wird zum Monatsende ausscheiden. Eine Nachfolge steht noch nicht fest. Möglicherweise wird McCracken die Position überhaupt nicht neu besetzen, sondern diesen Posten selbst übernehmen. Nicht ganz so kritisch scheint die Situation in Europa zu sein. CAs EMEA-Chef Kevin Tumulty gab in einer Pressekonferenz bekannt, dass diese Region Wachstumsraten im zweistelligen Bereich aufweisen kann und das jüngste Quartal das beste Quartal gewesen sei, das es jemals im EMEA-Bereich gegeben habe.

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