SAP beginnt Ende Juli mit dem Verkauf von Business ByDesign

Zielgruppe sind Firmen ab 100 Mitarbeitern. Zunächst gibt es die On-Demand-Lösung nur in China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien und den USA. Eine Entwicklungsumgebung folgt Ende des Jahres.

Jim Hagemann Snabe hat auf der Sapphire den Verkaufsstart von Business ByDesign  auf Ende Juli festgesetzt (Bild: SAP).
Jim Hagemann Snabe hat auf der Sapphire den Verkaufsstart von Business ByDesign auf Ende Juli festgesetzt (Bild: SAP).

SAP-CO-CEO Jim Hagemann Snabe hat auf der Kundenkonferenz Sapphire in Frankfurt am Main bekannt gegeben, dass der Konzern Ende Juli mit dem breiten Verkauf seiner On-Demand-Lösung Business ByDesign beginnen wird. Bisher wurde das lang erwartete und viel diskutierte Angebot zusammen mit gut 100 ausgewählten Pilotkunden auf seine Praxistauglichkeit überprüft. Mit dem Volumengeschäft startet SAP zunächst in den sechs Ländern China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien und den USA. Der Vertrieb in weiteren Ländern ist ab Anfang 2011 geplant. Zu Umsatzerwartungen oder Kundenzahlen wollte Jim Hagemann Snabe keine Prognosen abgeben.

Auf der Sapphire hat SAP zudem Tools und Unterstützung für die Produkteinführung von Business ByDesign vorgestellt und angekündigt, dass man das Partnernetz für die On-Demand-Lösung ausweiten wolle. SAP-Partner können sie vertreiben und zusätzliche Funktionen und Services entwickeln. Sie sollen so dazu beitragen, dass die Anforderungen der Zielgruppe – Unternehmen ab hundert Mitarbeitern – erfüllt werden. Derzeit arbeitet SAP mit rund 80 Partnern zusammen, die im Rahmen von Kundenprojekten zusätzliche Funktionen und Services entwickelt haben.

SAP stellt dazu eine cloudbasierte Entwicklungsumgebung auf Basis von Microsoft Visual Studio zur Verfügung. Mit ihr können Partner an den Erweiterungen arbeiten. Diese Entwicklungsumgebung wird momentan von ausgewählten Integratoren in Deutschland und den USA getestet. Ende des Jahres soll sie allen Partnern zur Verfügung stehen.

Zudem hat SAP versprochen, Vertriebspartnern mit dem nächsten Feature Pack für Business ByDesign auch die Möglichkeit zu bieten, direkt mit den Kunden Verträge abzuschließen und eigene Kundenbeziehungen zu pflegen. Neben Vertrieb und die Einführung der Lösung können sie dann auch Dienstleistungen wie Backoffice-Dienste, Beratung, Change Management oder Datenmigration anbieten. Damit will SAP offenbar Befürchtungen zerstreuen, dass sich der Konzern nach der aufwändigen Akquise der Kunden durch Partner das lukrative Folgegeschäft einverleibt.

Weiter hat SAP auf der Sapphire erste Neuerungen für Business ByDesign vorgestellt. So wird es möglich sein, mithilfe der In-Memory-Technik Echtzeit-Analysen durchzuführen. Durch eine Integration mit Microsoft Excel können Mitarbeiter zudem über die Excel-Oberfläche auf Daten zugreifen, die Integration von Microsoft Silverlight in das Frontend bietet mehr Möglichkeiten für die interaktive Nutzung. SAP stellt zudem vorkonfigurierte Einstiegspakete von Business ByDesign bereit.

Neu ist außerdem die Unterstützung von mobilen Endgeräten sowie die freie Wahl zwischen Single- und Multi-Tenant-Betrieb. Kunden können sich nun entscheiden, ob sie mehrere Mandanten auf einem Server oder einen Mandanten pro Server laufen lassen.

Themenseiten: Business, Mittelstand, SAP, SaaS

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