Freiheit für das iPhone: Apps, die Apple nicht erlaubt

Die Stärke von Cydia als alternative Quelle von iPhone-Apps liegt vor allem in der Bereitstellung von Programmen, die die grundsätzliche Funktionalität der Apple-Smartphones erheblich erweitern. Statt Fun-Apps beherbergt das Alternativangebot vorwiegend nützliche Software, die Apple für den App Store nicht zulassen würde, weil die Anwendungen in Funktionen des Betriebssystems eingreifen.

Lockscreen-Erweiterungen und Multitasking gibt es von Apple derzeit nicht. Erst Version 4 von iOS ermöglicht das Hin- und Herschalten zwischen Anwendungen. Die Modifikation der Gestensteuerung und die Anpassung der Nutzeroberfläche lässt der Hersteller ebenfalls nicht zu. Eine App wie SBSettings für den Schnellzugriff auf wichtige Systemfunktionen sucht man im App Store vergeblich.

Die hier vorgestellten Tools aus dem Cydia-Store stellen lediglich einen kleinen Ausschnitt des Angebots dar. Hier noch einige Beispiele in Kürze: Wer sich etwa vor Spam-Anrufen schützen möchte, findet mit ‚iBlacklist‘ die richtige Anwendung. Exzessive SMS-Schreiber werden mit der 2,99 Dollar teuren App ‚QuickReply for SMS‘ glücklich. Technik-Freaks erfahren mit ‚Sysinfo Plus‘ Details über die Innereien des iPhones. Und Youtube-Fans können mit ‚MxTube‘ Videos auf das iPhone downloaden.

Dass Cydia relativ langsam arbeitet und so manche Installation nicht auf Anhieb funktioniert, lässt sich angesichts des großartigen Angebots leicht verschmerzen. Mit der Bereitstellung der Website jailbreakme.com gelingt das Freischalten des Apple-Handys von seinen werkseitigen Beschränkungen selbst Anfängern. Sollte das Angebot von Cydia nicht zusagen oder es zu Problemen kommen, kann man mit dem Aufspielen der Original-Firmware das iPhone wieder in der Auslieferungszustand versetzen.

Apple-Gründer Steve Wozniak mit seinem Jailbreak-iPhone
Apple-Gründer Steve Wozniak mit seinem Jailbreak-iPhone (Bild: iPhone Dev Team)

Apple vertritt die Ansicht, dass ein Jailbreak und die Aufhebung des SIM/Net-Locks Verstöße gegen den Digital Millennium Copyright Act sind und die Lizenzbedingungen verletzen. Zudem erlischt durch eine Modifikation des Apple-Handys die Garantie. Ob der Hersteller allerdings seine durch Jailbreaks verletzten Rechte juristisch verfolgt, darf stark bezweifelt werden. Schließlich arbeitet auch Apple-Mitgründer Steve Wozniak mit einem freigeschalteten iPhone.

Themenseiten: Apple, Business-Software, Download-Special, Jailbreak, Mobil, Mobile, Software, iPhone, iPod, macOS

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2 Kommentare zu Freiheit für das iPhone: Apps, die Apple nicht erlaubt

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  • Am 24. Mai 2010 um 18:33 von Spiegler

    Backgrounder
    Hi,

    woher bekomme ich die Anwendung?

    • Am 1. September 2010 um 12:31 von Tights

      AW: Backgrounder
      Na vielleicht nochmal den Absatz ‚Die kostenlosen Cydia-Tools Backgrounder und ProSwitcher erweitern die Multitaskingfähigkeit auf sämtliche Apps.‘ lesen…
      [Im Cydia Store]

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