iPad-Konkurrent Joojoo ab sofort für 445 Euro erhältlich

Das Tablet kommt mit Intel-Atom-CPU, 1 GByte RAM und 4-GByte-SSD. Sein 12,1-Zoll-Touchscreen löst 1366 mal 768 Bildpunkte auf. Anders als das iPad unterstützt es Flash und Java.

Fusion Garage hat die sofortige Verfügbarkeit seines Tablet-PCs „Joojoo“ bekannt gegeben. Der iPad-Konkurrent mit 12,1-Zoll-Touchscreen und WLAN kann ab heute für 427,21 Euro plus 17,85 Euro Versand im Online-Shop des Herstellers bestellt werden. Für rund 35 Euro gibt es auch einen passenden Ständer.

Angetrieben wird das Tablet von einem 1,6 GHz schnellen Intel-Atom-Prozessor und 1 GByte Arbeitsspeicher. Als Datenspeicher dient ein 4 GByte großes Solid State Drive. Die Wettbewerber iPad und WePad bieten mit maximal 64 respektive 32 GByte deutlich mehr Speicherplatz.

Der kapazitive Multitouchscreen des Joojoo löst 1366 mal 768 Bildpunkte auf und ist mit einer fingerabdruckabweisenden Schutzschicht überzogen. Dank Lichtsensor passt er die Helligkeit selbständig an die Umgebung an. Ein Beschleunigungssensor sorgt zudem dafür, dass die Bildschirmausrichtung je nach Lage automatisch vom Quer- ins Hochformat oder umgekehrt wechselt. Die Ansteuerung des bei direktem Lichteinfall spiegelnden Displays übernimmt Nvidias Ion-Grafik.

Außer über WLAN nach IEEE 802.11b/g verfügt das Gerät auch über Bluetooth 2.1 mit EDR. Mit aktiviertem WLAN soll der eingebaute Lithium-Polymer-Akku bis zu fünf Stunden durchhalten, nur halb so lang wie das iPad. Geladen wird er mittels eines mitgelieferten Netzteils.

Für Fotos und Videokonferenzen steht wie beim WePad eine 1,3-Megapixel-Kamera mit Mikrofon zur Verfügung. Audiosignale werden über integrierte Lautsprecher oder einen 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang ausgegeben. Anders als das iPad besitzt das JooJoo auch einen USB-Anschluss.

Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Apple-Gerät ist die Unterstützung von Flash 10.1 und Java. Fusion Garage setzt auf ein browserbasiertes Betriebssystem, das innerhalb von 9 Sekunden booten und auch Multitasking ermöglichen soll. Außer MP3-Audiodateien kann es diverse Videoformate (AVI, MPEG 4, FLV, MOV, OGG, OGM, OGV, WMV, DivX) und JPG-, PNG-, GIF sowie TIF-Bilder verarbeiten. Auf Wunsch gibt der integrierte Videoplayer HD-Inhalte auch im Vollbild wieder.

Das Joojoo misst 32,5 mal 19,8 mal 1,8 Zentimeter. Das Gewicht beträgt 1100 Gramm. Damit ist das Joojoo fast doppelt so schwer wie das 680 Gramm leichte iPad.

Das Joojoo ist ab sofort für 445 Euro inklusive Versand erhältlich (Bild: Fusion Garage).
Das Joojoo ist ab sofort für 445 Euro inklusive Versand erhältlich (Bild: Fusion Garage).

Vergleich zwischen iPad, Joojoo und WePad

Merkmal iPad Joojoo WePad
Abmessungen 24,3 x 19,0 x 1,3 Zentimeter 32,5 x 19,8 x 1,8 Zentimeter 28,8 x 19,0 x 1,3 Zentimeter
Gewicht 680 Gramm; 730 Gramm mit 3G-Modul 1100 Gramm (WLAN-Variante) 800 g (850 g mit 3G)
Display-Auflösung 1024 x 768 Pixel 1366 x 768 Pixel 1366 x 768 Pixel
CPU/GPU 1 GHz Apple A4 1,66 GHz Intel Atom und Nvidia-Ion-GPU 1,66 GHz Intel Atom
Speicher 16, 32 oder 64 GByte 4 GByte 16 oder 32 GByte
GPS teilweise nein ja (optional)
WLAN 802.11 a/b/g/n 802.11 b/g 802.11 b/g/n
Bluetooth Bluetooth 2.1 + EDR Bluetooth 2.1 + EDR Bluetooth 2.1 + EDR
Beschleunigungssensor ja ja ja
Helligkeitssensor ja ja ja
Unterstützte Musikformate AAC, Protected AAC, MP3, MP3 VBR, Audible, Apple Lossless, AIFF, WAV MP3 MP3, WAV, OGG
TV- und Video-Unterstützung H264, M4V, MP4, MOV, MPEG-4 AVI, DivX, FLV, MOV, MPEG-4, OGG, OGM, OGV, WMV AVI, DivX, FLV, H.264, MOV, OGG, WMV
Nutzungszeit bis zu 10 Stunden bis zu 5 Stunden bis zu 6 Stunden
Anschlüsse Doc-Connector, 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, USB-Port, Mikrofon zwei USB-Ports, Cardreader, Audioausgang, SIM-Card-Slot, Multi-Pin-Connector zur Anbindung an die Docking Station
Kamera nein ja, 1,3 Megapixel ja, 1,3 Megapixel

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Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu iPad-Konkurrent Joojoo ab sofort für 445 Euro erhältlich

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  • Am 5. Mai 2010 um 9:50 von Casamonte

    Was der Artikel verschweigt
    An anderer Stelle wird berichtet, dass das Joojoo ein Browserbasiertes Betriebssystem mit Linux Kernel verwendet. Auf dem Tablet selbst sind keine Anwendungen installiert, auf diese greift man online zu.

    In anderen Worten: Da das Joojoo nur W-LAN anbietet und man zwingend online sein muss, um überhaupt eine Anwendung aufzurufen, ist dieses Tablet nicht nur _kein_ iPad Konkurrent, sondern vollkommen wertlos.

  • Am 6. Mai 2010 um 9:28 von Walter

    Joojoo Tablet
    Artikel OK – aber leider fehlt mir in dem Artikel irgend eine Angabe über ladbare Applikationen (im Vergleich) / WH

    • Am 6. Mai 2010 um 12:55 von Peter Marwan

      AW: Joojoo Tablet
      Hallo,
      Sie haben Recht, „ladbare Applikationen“ sind nicht aufgeführt. Grund ist, dass sich das nicht so ohne weiteres vergleichen lässt. Chandrasekar Rathakrishnan, Gründer und CEO des Jojoo-Anbieters Fusion Garage, argumentiert, das man keinen App Store benötige, da sich über kurz oder lang alle denkbaren Anwendungen auch als Online-Dienst nutzen ließen. Ihr Vorkommentator hat das schon festgestellt: Dadurch ist natürlich eine kontinuierliche Anbindung via WLAN (oder demnächst Mobilfunk) an das Internet notwendig. So weit wie „Casamonte“, das Jojoo deshalb als „vollkommen wertlos“ zu bezeichenn, möchte ich allerdings nicht gehen – es richtet sich aber schon an einen anderen Nutzerkreis. (Siehe hier: http://www.zdnet.de/41531469 )

      Peter Marwan
      ZDNet-Redaktion

  • Am 6. Mai 2010 um 15:30 von Segantini

    Konkurrent? Ach, Gottchen!
    Wer dieses armselige Etwas für einen iPad Konkurrenten hält, hat sich noch nicht ernsthaft mit der Thematik beschäftigt. Gefesselt an den Sendebereich eines WLAN und ohne die Option, die Mediathek nach draußen mitzunehmen, von heruntergeladenen Apps, Zeitschriften, Büchern, Filmen etc. erst gar nicht zu reden, ist so ein Gerät relativ nutzlos. Erst recht, wenn es dazu auch noch mehr wiegt als das Original und seinen (dann ja wohl auch deutlich größeren) Akku in der halben Zeit leersaugt. Und dann braucht es auch noch 9 Sekunden zum Booten, in der Zeit hab ich auf dem iPad meine Kalendernotiz schon längst gefunden und das Ding wieder weggelegt … schon mal was von Always-on gehört?

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