Frequenzauktion: bislang 380 Millionen geboten

Ergebnis liegt um 80 Millionen über dem Wert vom Montag. Ein Ende des Bieterkampfes ist nicht absehbar. Experten erwarten ein Ergebnis im einstelligen Milliardenbereich.

Die Summe der Höchstgebote bei der Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen liegt nach der 56. Bieterrunde am Dienstagabend bei 380 Millionen Euro. Das meldet die Bundesnetzagentur auf ihrer Website.

Teilnehmer an der Versteigerung von 41 Frequenzblöcken mit einer Gesamtbandbreite von 360 MHz sind die vier Mobilfunkprovider T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2/Telefonica. Wie viele Bieterrunden notwendig sind, ist derzeit nicht absehbar.

Das Paket enthält die „Digitale Dividende“ im Spektrum von 800 Megahertz. Dieser Bereich soll vor allem für die drahtlose Breitbandanbindung ländlicher Regionen eine tragende Rolle spielen.

Experten der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG gehen von einem Gesamterlös zwischen 6 und 8 Milliarden Euro aus. Die Auktion könnte sich noch über mehrere Wochen hinziehen.

Der Versteigerung waren monatelange Streitereien vorangegangen. Die Verhandlungen zwischen Bund, Länder und Rundfunkanstalten über die Freigabe der Lizenzen kamen nur mühsam voran. Als die Auktionsregeln angekündigt wurden, hagelte es Klagen, unter anderem von den kleineren Mobilfunkbetreibern O2 und E-Plus. Die Regeln könnten sie gegenüber den beiden großen Mobilfunkern T-Mobile und Vodafone benachteiligen, hieß es. Das Verwaltungsgericht Köln wies diese Klage jedoch ab.

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