Palm verliert führenden Softwareentwickler

Senior Vice President Michael Abbott verlässt das Unternehmen zum 23. April. Andere Führungskräfte will Palm mit einem Retention Program halten. Sie erhalten Aktienpakete und Bonuszahlungen.

Senior Vice President Michael Abbott verlässt Palm zum 23. April 2010 (Bild: James Martin/CNET).
Senior Vice President Michael Abbott verlässt Palm zum 23. April 2010 (Bild: James Martin/CNET).

Palm verliert einen führenden Mitarbeiter des Bereichs Softwareentwicklung. Einem Bericht von Engadget zufolge hat der Handyhersteller Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht, in denen Investoren über den Weggang von Michael Abbott, Senior Vice President Software und Services, informiert werden.

Demnach scheidet Abbott zum 23. April aus dem Unternehmen aus. Laut seinem Profil auf der Palm-Website verfügt er über umfangreiche Erfahrung bei der Entwicklung webbasierter Anwendungen und Dienste. Vor seinem Wechsel zu Palm war Abbott als General Manager des Bereichs .NET-Online-Dienste bei Microsoft tätig.

Anderen leitenden Managern gewährt Palm der Börsenmeldung zufolge finanzielle Vergünstigungen, um sie von einer Kündigung abzuhalten. Das sogenannte Retention Program gilt über einen Zeitraum von zwei Jahren und richtet sich an ausgewählte Mitarbeiter in Schlüsselpositionen.

In den Unterlagen werden Jeffrey Devine, Senior Vice President des Bereichs Global Operations, und CFO Douglas Jeffries genannt, die jeweils ein Aktienpaket und 250.000 Dollar in bar erhalten haben. Unklar ist, welche Mitglieder von Palms Management-Team sich sonst noch für das Bonusprogramm qualifiziert haben.

Im März hatte Palm Analysten und Anleger mit seinem elften Quartalsverlust in Folge enttäuscht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank der Fehlbetrag um 73 Prozent auf 22 Millionen Dollar.

Übernahmegerüchte ließen die Aktien des Unternehmens in der vergangenen Woche nach oben schnellen. Berichten zufolge steht der Gerätehersteller HTC angeblich in Verhandlungen mit Palm. Auch Lenovo soll Interesse bekundet haben. Gegenüber dem Schlusskurs von 3,85 Dollar am 6. April lag das Papier am Freitag mit 1,74 Dollar oder 45 Prozent im Plus.

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